Heute möchte ich dir von einem Tag erzählen, der für mich unvergesslich und sagen wir mal peinlich zugleich war. Warum? Weil die liebe Janett von Teilzeitreisender dazu auffordert. Nein, es geht dabei nicht um peinliche Erlebnisse, aber um erste Male und Geschichten, die man nie vergessen hat – eine Zeitreise also durch die eigenen Geschehnisse. Eine Zeitreise in die Vergangenheit!
Das Thema finde ich unheimlich spannend. Ich könnte von den ersten zwei Wochen ohne Mama und Papa erzählen als ich 14 Jahre alt war, von meinem ersten Flug, dabei ging es über Wien nach Sibiu oder ich könnte von dem Erlebnis mit Blauwalen und Delfinen berichten. Das war eine einzigartige Begegnung, bei deren Erinnerung es immer noch zu kribbeln anfängt. Ich habe eine Menge Stoff für eine Zeitreise in die Vergangenheit, aber heute möchte ich dir eine witzige Geschichte aus LA erzählen.
Kurz vorweg: ich bin nie ein Groupie gewesen, war in irgendwelche Stars verliebt oder so, nie. Bis ich in LA bei meinem Chef auf dem Sofa saß und mit seiner Frau die letzten Folgen der ersten Staffel von Game of Thrones geschaut habe.
Wie ich Game of Thrones Fan wurde
Ich kannte die Serie damals noch nicht, aber sie zog mich sofort in ihren Bann. Und vor allem ein Charakter war ganz entscheidend daran schuld: Drogo, Führer der Dothraki. Ja, was er anfangs mit seiner Frau macht, sollte man als Frau nicht unterstützen, aber es war ja auch mehr so der Mann, die Muskeln, die Stimme, die Erscheinung. Ich war regelrecht ein bisschen verliebt. Ja okay, ich habe den Schauspieler gegoogelt, alles Mögliche über Jason Momoa gelesen, wurde Fan einer Jason Momoa Fanseite und war die erste, die von der neuen Folge der zweiten Staffel im Büro anfing zu sprechen.
Games of Thrones bot immer viel Gesprächsstoff für uns, alle haben die Serie geschaut. Einer meiner Kollegen versuchte als Schauspieler engagiert zu werden und war ebenfalls ein riesen Fan von Jason Momoa, nur halt nicht so verliebt wie ich. 🙂
Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass ich bereits seit 2010 glücklich vergeben bin, aber ich war tausende Kilometer von meinem Freund entfernt und projizierte dieses Gefühl auf einen Schauspieler, der männlicher nicht sein könnte. Warum ich dir das Ganze erzähle?
Pass auf, ich war also total in Love und sah Jason Momoa nur auf Fotos und im TV. Bei Brad Pitt denkt man ja auch nicht, dass er mal vor einem steht… Denkste!
Mit ein paar Kollegen verabredete ich mich eines Tages nach der Arbeit auf einen After Work Drink in der Bar beim LACMA Museum. Wir arbeiteten schließlich um die Ecke. Die Ray’s & Stark Bar hat ein tolles Angebot an Drinks und mediterranem Food – das so nebenbei. Naja, auf jeden Fall sitzen wir da zu viert, genießen unsere Drinks und haben bestimmt über Filme usw. gequatscht. Das weiß ich nicht mehr so genau.
Wenn dein Schwarm plötzlich auftaucht
Ich erinnere mich nur noch an das Schockgefühl, als Jason Momoa plötzlich mit seiner Frau um die Ecke kam. Genau, um die Ecke, und sich an einen Tisch etwas weiter weg von uns setzte. Ich habe ihn zuerst gesehen, denn meine Kollegen fragten mich, was denn los sei. Mein Gesicht war wohl Schock pur und ich merkte, wie es rot wurde. Erst ein paar Momente später konnte ich wieder reden. Dann wussten auch meine Kollegen war los war. Denk einmal an deine Zeit, als du 14 warst und dein Schwarm plötzlich vor dir stand, so ging es mir, nur mit 22 und festem Freund (mit dem ich jetzt zusammen gezogen bin).
Natürlich habe ich überlegt was ich mache, schließlich wollte ich ein Foto, aber einfach so dahingehen und stören? Das geht doch nicht, oder? Eine Stunde hin und her diskutieren, den Kellner fragen (der mir verständlicherweise nicht helfen wollte) und einem „Mach ich’s, mach ich’s nicht?“ stand der Jason einfach auf und zahlte. Jetzt oder nie war also die Devise. Meine Kollegin folgte mir, denn jemand musste das Foto ja machen. Was also sagen, mir fiel nichts besseres ein als das hier: “Excuse me, I don’t want to disturb your privacy, but can I take a picture with you? I am a huge fan from Germany bla bla. “ Konnte mir nichts Besseres einfallen? Gott sei Dank sagte Jason ja, meine Kollegin machte das Foto und ich war stolz wie Bolle!
Sieht man auch kaum oder? Danach hat sich dann auch irgendwann mein Puls wieder beruhigt, der lief nämlich auch auf Anschlag.
Das war also meine kleine Zeitreise in die Vergangenheit zu einem Tag, den ich niemals nie vergessen werde. An keinem anderen Tag ist mir das Herz so weit in die Hose gerutscht, wie an diesem Tag als ich Jason Momoa in einer Bar traf.
Hast du auch schon einmal einen Star zufällig irgendwo getroffen? Oder kennst du das Gefühl einen Schwarm zu sehen, aber nicht klar denken zu können? Schreibe es doch kurz in den Kommentar und wir lachen gemeinsam darüber. 🙂
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