Viele Reisende oder Reiseblogger wissen sich selbst ganz genau zu beschreiben: entweder sie sind Flashpacker oder sie sind Backpacker oder digitaler Nomade. Heute will ich dir sagen, warum es eigentlich total egal, als was du dich selbst oder mich bezeichnest. Am Ende kommt es doch darauf an wie groß dein Reisebudget ist und ob es deinen Wünschen entspricht. Außerdem muss deine Reise in deine ganz eigene Jobroutine und zu deiner Anzahl von Urlaubstagen passen.
Backpacker vs Flashpacker, was ist eigentlich der Unterschied?
Backpacking hat ja jeder schon einmal gehört. Man ist mit dem Rucksack unterwegs und weiß nicht unbedingt vorher wann man wo übernachtet oder wo man die nächste Dusche bekommt. Das ist einem Backpacker auch meistens egal, es geht um die Freiheit und das unterwegs-sein. Oftmals heißt es Backpacker lernen das Land und die Kultur viel besser kennen, als Pauschaltouristen oder Touris, die wesentlich mehr Komfort wollen. Aber kann man das so allgemein überhaupt sagen? Viele Backpacker widerum wollen mit dem Klischee des Dauerfeilschens aufräumen und differenzieren sich klar vom Bild des Billigreisenden. Fränzi ist so eine Reisebloggerin, die mit dem Klischee aufräumt und das Backpacker-da-sein genauer erklärt.
Die Bezeichnung des Flashpackers ist noch relativ neu. Flashpacker sollen eine ganz neue Generation von Backpackern sein und zwar eine solche, die keine Lust auf das low-budget-reisen hat. Zwar ist der ein oder andere immer noch mit dem Rucksack unterwegs, jedoch gönnt man sich auch einmal ein Doppelzimmer statt eines Betts in einem Mehrbettzimmer oder ein wenig mehr Beinfreiheit im Flugzeug. Oftmals sind Flashpacker ein wenig älter, 25 – 40 Jahre, haben sich durch ihren Job ein schönes Sümmchen zusammengespart und sind digital sehr gut aufgestellt. Heißt: das Tablet ist neben dem Smartphone und der Spiegelreflexkamera auch auf jeden Fall dabei und es wird regelmäíg mit den Daheimgeliebenden gesprochen. So oder so ähnlich wird der Flashpacker im Travelbook beschrieben. Man gönnt sich einfach ein wenig mehr Luxus. Eine Vorzeige Flashpackerin ist Melanie. Ich liebe ihre Bilder auf Instagram und Facebook und folge ihrem Blog Good morning world – Flashpacking mit Herz einfach unheimlich gerne.
Wie ist Anna immer unterwegs einzuordnen?
Als ich ein wenig hier und dort über Backpacker und Flashpacker las, wurde mir klar, dass beides nicht zu mir passt. Das lässt sich auch ganz einfach begründen.
- Ich bin noch nie mit einem backpack (Rucksack) verreist.
- Wenn ich das Geld für eine Pauschalreise habe, dann buche ich auch eine.
- Ich schlafe nur mit meinen Begleitern in einem Zimmer.
- Komfort beim Flug, gerade innerhalb Europas, ist mir relativ egal.
- Meine Hostelzeit ist grundsätzlich vorbei.
- Frühstück inklusive ist ein MUSS.
- Ich brauche saubere sanitäre Anlagen, ob Sammel-oder Einzeldusche ist mir egal.
- Ich bin noch nie alleine gereist, bis auf meine längeren Auslandsaufenthalte in Sopot und Los Angeles.
Du siehst, weder die Definition des einen noch des anderen passt.
Ich habe zu Beginn dieses Beitrags geschrieben, dass ich dir sage warum es ganz egal ist, als was du dich bezeichnest. Wenn du das Reisen liebst, dann los mit dir. Es ist dabei nicht wichtig, ob du Flashpacker oder Backpacker bist. Ich für meinen Teil schreibe für die Arbeitstätigen, die ganz normal und einfach Reisen wollen. Sei es nun eine Kurzreise, ein Städtetrip oder einfach eine Reise ohne all-in Angebot bzw. ein Pauschalurlaub. Ich stecke in deiner Haut und habe genauso wie du begrenzte Zeit zum Reisen und auch nicht das riesige Budget zur Verfügung.
Du siehst, ich bin weder Backpacker, noch Flashpacker. Es ist mir auch völlig egal. Ich habe gelernt, nicht mehr auszugeben, als ich habe. Da ich ein sehr organisierter Mensch bin, lege ich ein ungefähres Budget fest und buche mir daraufhin den Flug, das Zimmer und überlege mir ganz genau, was ich sehen oder erleben möchte.
Ich denke, ich bin einfach eine Reisende, die es ab und zu braucht aus ihrem Alltag auszubrechen und neue Orte, Menschen oder gar Länder zu sehen. Wenn ich dann zurückkomme und gesagt wird, „ach die Weltenbummlerin ist auch einmal wieder zu Hause“, dann ist es das schönste, was man nach einer Reise zu mir sagen kann. An der Stelle: danke Papa. 🙂
Mein Tipp für dich Kurzreisenden
Ganz egal, ob du dich nun als Flashpacker oder Backpacker bezeichnest, du hast ein Budget und das möchtest du in eine Reise investieren. Mit ein wenig mehr Planung und genauen Recherchen wirst du dieses mit deinen Wünschen verbinden können ohne eine Pauschalreise zu buchen und das Land dabei nicht wirklich entdecken zu können. Denn du reist um des Reisens-Willen und nicht um dich als Flashpacker oder Backpacker zu bezeichnen. Geh und schaue dir die Welt an, mach dir ein Bild, ob du nun super viel Geld hast oder nicht. Sei einfach offen und renne nicht den besten Bildern hinterher. Mach auch einfach einmal einen Stopp und genieße den Moment. Komm auch gerne auf mich zu, wenn du das erste Mal eine Städtereise oder Kurzreise ganz ohne Reisebüro buchen möchtest. Ich helfe gerne und gebe dir nützliche Praxistipps.
Was ist deine Meinung über die Bezeichnungen Flashpacker und Backpacker? Bezeichnest du dich als das eine oder das andere und möchtest noch etwas hinzufügen? Dann freue ich mich über deine Meinung! 🙂
Quelle Bild 1: Pixabay
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