Ein Jahr lang gab es hier keine neuen Beiträge. Es mangelte nicht am Stoff, denn Themen und Geschichten für etliche Blogbeiträge habe ich genug auf Lager, aber aufgrund meines Jobs war irgendwie die Luft raus. Manchmal braucht es eine Blogpause, ich habe sie allerdings nicht geplant. Sie ist einfach so passiert, weil ich wegen eines Projekts stark Vollzeit eingebunden war.
Nun kann ich meine Zeit wieder frei einteilen und habe richtig Lust dir von meinen Reisen zu erzählen. Denn trotz der vielen Arbeit, war in 2019 auch immer wieder Zeit zu verreisen. Deshalb nutze ich die schöne Idee zur Blogparade von Jessica und ihrem Blog Yummy Travel.
Luft holen vor dem großen (Arbeits)Sturm auf Teneriffa
Wenn ein neuntägiges Event bei der Arbeit ansteht, wofür Monate lang hin gearbeitet wird, dann braucht es ein bisschen Erholung bevor es dann richtig ins Eingemachte geht. Brauchen wir dringend Urlaub, fällt meinem Mann und mir sofort eine Insel ein: Teneriffa. Ein perfektes Ziel im März. Sonne und Wärme waren einfach Pflicht.
Dieses Jahr ging es in den Ort El Médano, was sich mehr im Südosten der Insel befindet. Hier geht ordentlich Wind, deswegen waren in der Bucht am Nachmittag stets zahlreiche Windsurfer zu beobachten. Wir sonnten uns auf der Hotelterrasse, schwammen im Pool, besuchten das Städtchen, genossen den Wellnessbereich oder besuchten Bekannte für einen Strandtag. Das absolute Highlight dieses Urlaubs war allerdings die Sternentour im Teide Nationalpark, die einen fabelhaften Sonnenuntergang über den Wolken einschloss. Kannst du dir den Teide beleuchtet von den letzten Sonnenstrahlen vorstellen? Es ist wirklich ein Traum. Dazu ein Sektchen und die Arbeit ist vollkommen vergessen!
Ganz klein habe ich mich später gefühlt, als wir mitten im Nirgendwo des Nationalparks standen und das Sternenmeer bewundert haben. So einen Sternenhimmel siehst du im viel zu hellen Deutschland bzw. dem Festland nicht. Als es nicht romantischer hätte sein können, „fiel“ dann noch eine Sternschnuppe. Kitschig? Vielleicht! Aber auch wunderschön!
An dieser Stelle geht mein großer Dank an Melanie von Reisen Fotografie, die neben dem Blog auch noch mit ihrem Mann ein Reisebüro betreibt und das tolle Hotel in El Médano und die super Flugzeiten aufgespürt hat.
Erster Familienurlaub auf Mallorca
Jetzt erzähle ich etwas, das vielleicht einige verwundern wird: bis 2019 war ich noch nie auf Mallorca. Wie mir oft suggeriert wurde, zumindest in meiner Heimat, MUSS jeder mal beim Ballermann gewesen sein. Nach dem Abi war gefühlt jeder einmal dort zum Feiern oder mit der Mannschaft. Für mich war das Geld dafür aber immer zu schade gewesen.
Mit gesetzterem Alter fing ich aber an mich mit der balearischen Insel auseinanderzusetzen und auch meine Eltern träumten von einem Fincaurlaub auf Mallorca. 2018 haben wir noch gescherzt, 2019 im Frühling schließlich gebucht. Eine Woche in einer Finca zu sechst im kleinen, ruhigen Urlaubsort Cala Murarda. Die Finca hatte alles, was man sich wünschen konnte: ein Hochpool, ein Jacuzzi, eine Außenküche, draußen und drinnen diverse schöne Sitzmöglichkeiten, eine voll ausgestattete Küche, einfach reichlich Platz und einen kleinen Spielplatz. Okay, für letztes waren meine Schwester und ich sowie unsere Jungs schon zu alt. 🙂
Der kleine Strand des Urlaubsortes mit einer ruhigen Bucht zum Schwimmen, war nur zehn Minuten entfernt. Es konnte uns also wirklich nicht besser treffen. So war dieser Urlaub für uns alle ganz besonders schön. Am meisten jedoch für meine Eltern, die noch nie am Mittelmeer waren und sich einen solchen Urlaub bisher nie gegönnt hatten. Sie reden heute noch davon und das macht mich unheimlich glücklich. Bezahlt hat jeder selbst, aber sie sind unfassbar dankbar, dass meine Schwester und ich alles organisiert haben. Das macht mich einfach happy und daher gehört diese Reise zu meinen Highlights in 2019.
Bonjour Paris oder endlich sehe ich dich wieder
2008 habe ich die französische Hauptstadt das letzte Mal besucht, es war ein Schultrip, wie bei all meinen Frankreichaufenthalten. Seitdem hat es mich nicht wieder nach Paris gezogen. Denn damals war ich 18 und schon viermal in Frankreich gewesen, daher sollten es mal andere Städte und Länder werden.
Als meine beste Freundin und ich überlegt haben, welche schöne Städtereise wir denn unternehmen könnten, fiel die Wahl ganz schnell auf Paris. Meine Freundin war noch nie dort und mich reizte es nach 10 Jahren zu schauen wie sich die Stadt verändert hat. Außerdem wollten wir beide schon immer einmal zusammen ins Disneyland Paris. Gesagt getan, ein schickes Hotel war recht schnell gefunden und passende Zugverbindungen auch. Okay, letztere eher weniger schnell, denn die deutsche Bahn macht es Reisewilligen nicht einfach bei Auslandsstrecken. Auf der Strecke Hannover – Paris war für uns die Bahn als Reisemittel aber einfach Pflicht. Hier braucht es kein Flugzeug.
Zurück zur Stadt der Liebe. Angekommen in Paris war ich sofort wieder hin und weg, vor allem beim Genießen des Sonnenuntergangs an der Basilika Sacré-Cœur. Ganz ehrlich, es gibt keinen schöneren Blick über die Dächer einer Stadt als hier. Später wurde dann das Geburtstagsgeschenk für meine Freundin eingelöst: ein Champagner auf dem Turm Montparnasse bei Nacht und mit Blick auf den funkelnden Eiffelturm – einfach ein Traum!
Bei bestem Wetter genossen wir am nächsten Tag eine Seine-Fahrt mit schönstem Blick auf diverse Sehenswürdigkeiten, die wir uns später dann noch von Nahem angeschaut haben, wie den Louvre oder die Kathedrale Notre Dame.
Tipp für deine Paris Erkundung: das Batobus anstatt der Métro nutzen. Hier kannst du verschiedene Tickets kaufen und an etlichen Sehenswürdigkeiten an der Stadt ein- und aussteigen.
Das Highlight der Reise sollte dann der Tagesbesuch im Disneyland sein, aber leider war ich ganz schön enttäuscht. Etliche Restaurants waren geschlossen, diejenigen, die offen waren, durchgängig überfüllt. Überall gab es nur Fast Food und jede Menge Müll. Diverse Fahrgeschäfte waren auch geschlossen und irgendwie wollte das magische Gefühl so gar nicht aufkommen. Auch das Disneyland habe ich nicht das erste Mal besucht, aber dieses Jahr war es zwar auf der einen Seite ganz schön, aber auf der anderen Seite stimmte irgendetwas nicht. Ein krönender Abschluss war das nicht, deswegen erinnere mich viel lieber an das sich treiben lassen in Monmartre oder die vielen schönen gastronomischen Lokale, die wir spontan entdeckt und lieben gelernt haben. Eins davon ist das Shakespeare and Company Café in der Rue de la Bûcherie. Für Veganer ist es absolut geeignet.
Neben diesen tollen Reisen, habe ich Freunde oder Familie besucht oder es ging mit Freunden auf Kurzreise , jedoch waren die Highlights 2019 definitiv Teneriffa, Mallorca und Paris!
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