Letztes Wochenende war ich in Amsterdam und bin quasi gerade von einem BVB Adrenalintrip zurückgekommen. Immer unterwegs – das ist mein Motto. Gerne möchte ich dir von diesen beiden Kurzreisen berichten, aber heute gebe ich das Wort an eine andere Person. Sie ist 13 (!!!) Jahre und beginnt gerade das Reisen für sich zu entdecken. Die Rede ist von Viktoria. Über ihre Reise nach Schweden erfuhr ich von ihrer Mama, die Grafschafter Social Media Managerin Sabine Nuffer. In Skandinavien und besonders Schweden war ich leider bisher noch nicht. Aber da es mir hier um Tipps für das einfache Reisen in die verschiedensten Länder geht, habe ich gleich gefragt, ob Vicky nicht einmal Lust hat in meinem Blog von ihrer Reise zu berichten. Vorab eine kleine Info: Die Grafschafter (für die, die es nicht nicht wissen: die Grafschaft Bentheim ist meine Heimat und zurzeit auch mein zu Hause) Jugend fährt sehr gerne in den Sommerferien über den CVJM auf Freizeiten ins Ausland. So können auch junge Leute, wie du es vielleicht bist, ganz bequem andere Länder erkunden. Bei so einer Freizeit war auch Vicky dabei, also macht euch Revolverheld mit „Sommer in Schweden“ an und folgt ihr auf ihre 16 Tage Schwedenreise ohne TV und Wifi.

Ist Schwedens Natur wirklich so bezaubernd, wie alle immer sagen? Ob wir Elche sehen? Werden wir sehr mit Mücken zu kämpfen haben?
Vicky’s Reise ins Land der Elche
Am 24.07.2015 bin ich zusammen mit einer Gruppe von 13-14 Jährigen Teenagern auf Jugendfreizeit des CVJM mit dem Bus in das Land der Elche gefahren. Die Spannung war bei allen riesig groß.
Die traditionellen Blockhütten an jeder Ecke waren sehr beeindruckend. Einfach mal etwas ganz anderes als Backsteinhäuser-wir waren begeistert! Auch wenn sie sehr einfach aussehen, so haben sie doch ein spezielles Flair und erinnern immer und überall an Pippi Langstrumpf.
Schweden – Vicky’s Unterkunft
In unserer Unterkunft in „Limmernäs“ (ein Camp mit nur 6 Häusern im Wald) in der Nähe von Linköping, hatten wir den Luxus einen See vor der Tür zu haben, den Limmer. Mit diesen Voraussetzungen sind Mücken natürlich vorprogrammiert. Doch nicht nur Mücken haben uns Gesellschaft geleistet, auch Motten und Spinnen haben uns in unseren Zimmern besucht. Unsere Befürchtungen wurden also wahr.
Die Anlage an sich war einfach und zweckmäßig, aber für eine Jugendfreizeit bestens geeignet.
Das Wetter in Schweden
Das Wetter war in der ersten Woche ziemlich ungemütlich. Es hat leider oft geregnet. Dagegen war die zweite Woche umso besser. Das Wetter war sogar so gut, dass wir im Limmer schwimmen gehen konnten. Abends wurde es übrigens doch dunkel. Soweit nördlich, dass die Sonne gar nicht mehr „untergeht“, waren wir nicht.
Stockholm
Um die Hauptstadt Schwedens auf unserem Tagesausflug zu erreichen, legten wir 3 Stunden mit dem Bus zurück. Am Schloss angekommen, waren alle 39 Teilnehmer und unsere 9 Teamer (in der Freizeitfachsprache Betreuuer) beeindruckt von der Architektur, dem schwedischem Stil und den sehr netten Schweden.
Zuerst gingen wir alle zusammen zu einer deutsche Gemeinde in der Altstadt von Stockholm. Uns wurde die St. Gertrud Gemeinde von einer sehr netten Dame gezeigt. Leider hatte man die versprochenen Zimtschnecken für uns vergessen. Anschließend durften wir uns in Kleingruppen in Stockholm frei bewegen.
Mit der Währung (Kronen) kamen wir relativ gut zurecht. Bei einigen Verkäufern sollte man sein Rückgeld trotzdem nochmal nachzählen (ich spreche leider aus Erfahrung).
Insgesamt ist Stockholm eine sehr schöne Stadt. Das skandinavische und maritime Flair kann man sehr gut in den Menschen, in der Architektur und in dem Lebensstil der Schweden wiederfinden. Es hat uns allen sehr gut gefallen und wir waren begeistert von dem königlichem Schloss und den Wachen.
Abenteuerliche Kanufahrt
Die Natur in Schweden lädt mit ihren vielen Seen zu den verschiedensten Outdooraktivitäten ein. Da bietet sich vor allem eine Kanufahrt an. Per Bus wurden wir zu einem Kanu-Camp gefahren. Mit Kanu, Paddel und Schwimmwesten ging es dann in Dreiergruppen los. Nach ca. 3 Stunden hatten wir (3 Boote) uns schon verirrt und sind in die entgegengesetzte Richtung, als alle anderen gefahren. Wir hatten keinen Plan wo wir wie hinkommen. Aber nach insgesamt ca.7 Stunden kamen wir dann wohlbehalten zurück ins Kanu-Camp. Tipp: Unbedingt eine Karte vom See und Umgebung mitnehmen! Könnte nützlich sein.
Vicky’s Geheimtipp
Ein absoluter Geheimtipp für Touristen in Schweden ist das „Geochaching“ in der freien Natur. Diese Freizeitbeschäftigung fanden wir, neben den anderen Aktivitäten, super. Wir sind 35 km gewandert… Zwar waren wir danach sehr geschafft aber es hat uns trotzdem sehr viel Spaß und Freude bereitet.
Fazit: Insgesamt fand ich den Aufenthalt in Schweden sehr schön und interessant. Großes Plus für die Natur, kleines Minus für die Mücken…aber die gehören ja irgendwie dazu.
PS: 16 Tage ohne Fernseher und nur ganz selten ein WLAN-Netz sind auszuhalten!
0 Kommentare