Gastbeitrag: Winterurlaub für Wintersportmuffel

Gastbeitrag: Winterurlaub für Wintersportmuffel

Winterurlaub in Österreich – ähh, nee. Wenn man in München wohnt, kann der Winter schon hart sein. Zumindest dann, wenn man kein Freund von Winterurlaub ist. Skifahren ist mir einfach zu gefährlich. Snowboarden? Wem will ich etwas vormachen? Während sich die Hälfte der Stadt über Loipen und Pisten unterhält, verstehe ich die meiste Zeit nur Bahnhof. Skating? Keine Ahnung was das ist. Eisstockschießen? Ist das so etwas wie Curling? Nein. Ok, ich bin raus. Ich bin halt ein Ruhrpott-Mädel, dass die Berge bis vor ein paar Jahren noch nie gesehen hatte. Mittlerweile habe ich mich an das Wandern im Sommer so richtig gewöhnt. Fast schon untertrieben, denn ich bin ein wahrer Wander-Fan geworden. Nur im Winter habe ich die Berge bisher gemieden. Vor ein paar Wochen habe ich mich dann doch ins Winterwonderland gewagt – und zwar ins wunderschöne Zillertal in Österreich.

Winterurlaub in Österreich - Haflinger für den Schlitten

Winterurlaub in Österreich – Ach du schönes Zillertal

Die Region um Mayrhofen ist ein beliebtes Skigebiet mit über 500 Pistenkilometern. Aber auch jenseits von Loipen und Skiliften kann man hier auf seine Kosten kommen und trotzdem einen Winterurlaub in Österreich genießen. Direkt neben unserem Hotel (ja, ich hatte eine Reisebgleitung) warteten 20 niedliche Haflinger darauf vor einen Schlitten gespannt zu werden. Überall in der Region kann man warm eingepackt bei einer Schlittenfahrt die herrliche Schneelandschaft genießen. Außerdem gibt es auch im Winter zahlreiche Wanderwege, die durch die zauberhafte weiße Landschaft führen. Informiere dich aber lieber im Hotel, welche Wege auch bei hohem Schneefall noch begehbar sind. Denn wer sich nicht auskennt, kann sich auf stark verschneiten Wanderpfaden auch schon einmal verlaufen! Ein paar Wandertipps findest du hier.

Wer es ganz rasant mag, aber auch keine Lust auf Skifahren hat, der besteigt einfach den Rodel und saust 7 Kilometer den Berg hinunter. Die Rodelbahn am Gerlosstein ist eine der längsten Rodelbahnen Österreichs und mit etwa 8 € ist der Spaß viel günstiger als ein Skipass. Aber Vorsicht, die Abfahrt ist nicht ohne. Bei unserem Besuch wird hier mehr als eine Person mit dem Krankenwagen abgeholt. Die Rodelbahn ist auch nachts geöffnet und wird bis 1 Uhr beleuchtet. Wenn du auf dem Weg Hunger bekommst, kannst du auf der Abfahrt eine Pause in einem der Wirtshäuser einlegen und dich mit deftigen österreichischen Klassikern versorgen. Wer weiter rodelt, sollte aufpassen, dass ihm keine Schnapsleichen vor den Rodel springen, denn hier fließen so einige Liköre. 🙂

Und wenn dir das jetzt einfach zu kalt ist – immerhin hatten wir bei unserem Kurztrip mit -19 Grad zu kämpfen – kannst du dich einfach mit den kulinarischen Genüssen der Region zufriedengeben. In Mayrhofen gönnen wir uns bei Kostner einen frischen Apfelstrudel mit einer großen Portion Vanillesauce. Das wärmt von innen. Allerdings nicht so gut wie die Schnäpse, die überall in der Region produziert werden. In den meisten Hofläden kann man sie direkt verkosten. Beispielsweise in der Schaubrennerei des Stiegenhaushofes.

Unseren Abend lassen wir dann noch im Dampfbad ausklingen. Fast jedes Hotel der Region hat ein kleines Spa oder eine Sauna zu bieten. Traumhaft, wenn man die kalten Knochen wieder aufwärmen will. Hier treffen wir dann auch wieder auf die Wintersportler, die nach und nach von den Pisten zurückkehren. Einige allerdings mit Gibsarm oder Krücken. Zum Glück ist Winterurlaub auch ohne Wintersport schön. 😉

Winterurlaub in Österreich - Apfelstrudel

Bei Janina darf der kulinarische Genuss auf Reisen nicht fehlen!

Winterurlaub in Österreich – Anfahrt aus Deutschland

Von München aus sind es etwa 2 Stunden Autofahrt bis nach Mayrhofen. Wenn du die Strecke über den Achenwaldpass wählst, fährst du etwa 15 Minuten länger, aber entgehst der Staugefahr und sparst dir außerdem die Vignette. Wer mit der Bahn fährt, muss sich darüber natürlich keine Gedanken machen. Ab München Hbf fährst du etwa 2,5 Stunden bis nach Mayrhofen. In der ganzen Region erreichst du die meisten Ziele, Pisten und Rodelbahnen mit dem öffentlichen Nahverkehr. Verbinde deine Reise zum Winterurlaub in Österreich also mit einem Stopp in München – so kannst du neben ein bisschen Schnee und Natur auch noch eine Stadt erleben. Wenn du aus dem Norden kommst, musst du den langen Weg nicht einem Stück fahren. Ist doch auch ganz schön!


Dies ist ein Gastbeitrag der lieben Janina, von der du auf diesem Blog schon einmal gelesen hast: ISRAEL IN 5 TAGEN – EIN ROAD TRIP. Sie machte von ihrem zu Hause in München aus einen Kurztrip nach Österreich und wie du ja schon gelesen hast, wagte sie sich nun auch im Winter einmal in die Berge. 🙂 Janina schreibt auf ihrem Blog Jäger und Sammler – Food and Travel Berlin | München über ihre kulinarischen Reisen und unternimmt, wie ich auch, oftmals Städtereisen, um ein bisschen aus dem Alltagstrott raus zu kommen. Ich danke dir noch einmal Janina, für die großartigen Fotos und die vielen Tipps zu deiner Kurzreise!

Warum manchmal alles anders kommt als du denkst

Warum manchmal alles anders kommt als du denkst

“Das Leben ist doch manchmal ein Arschloch”, das hast du dir bestimmt auch schon das ein oder andere Mal gesagt. Mein Jahr 2016 war für mich richtig schwierig, denn ich hatte nicht nur einmal diesen Moment. Oftmals wusste ich nicht weiter, habe an mir gezweifelt, aber dann ist irgendetwas passiert und alles war wieder gut. Ich habe dir das nicht gezeigt, du wunderst dich vielleicht auch, weil ich ja reisen konnte und so weiter. Aber diese Höhen waren eben auch gezeichnet von Tiefpunkten. Das zog sich so durch das gesamte letzte Jahr und brachte mich nicht nur einmal auh mental an meine Grenzen. Aber ich habe mich durchgekämpft und Ende des Jahres bekam ich dafür das schönste Geschenk, das man mir hätte schenken können.

Mein Jahr 2016 – Job oder nicht Job?

Eigentlich ist 2016 ganz gut gestartet, nämlich mit einem neuen Job. Von der Unternehmensseite ging es nun in eine Agentur. Im Online Marketing bin ich aber geblieben. Es ging richtig gut los und ich war voll motiviert. Gleichzeitig zog ich endlich mit meinem Freund zusammen und wir beendeten fünf Jahre Wochenendbeziehung. Meinen Job konnte ich von zu Hause aus in Hannover erledigen, auch wenn die Agentur selbst ganz woanders war. Da fuhr man dann eben für Kundentermine hin, ist ja alles kein Problem heutzutage.

Von zu Hause aus arbeiten kann purer Luxus sein, in deinen Pausen gehst du einkaufen oder kochst und musst das alles nicht mehr abends nach Feierabend machen. Alles kein Problem, aber dann kam die betriebsbedingte Kündigung, zwar mit Ansage, aber es war trotzdem ein Schock. Ich denke schließlich immer positiv und dachte mir daher, dass mit dem einen Auftrag schon alles gut werden wird. Denkste, auch wenn man  sich wirklich nur schweren herzens von mir getrennt hat, gar trennen musste, hat es das nicht besser gemacht. Ein paar Tage vor meiner Kurzreise nach Lissabon kam der Anruf, dann das offizielle Schreiben. Natürlich hast du nichts gemerkt, das war mir einfach zu privat und ich musste auch einfach schauen, wie ich mit der Kündigung umgehen sollte.

Mein Jahr 2016 Lissabon Kurzreise

Lissabon – erst einmal abschalten

Eigentlich war Lissabon zu diesem Hinblick danngenau richtig. Meiner Freundin wollte ich erst gar nichts erzählen, weil ich auch nicht wusste, ob ich dann eventuell weinen muss und ihr UND mir die Reise verderbe. Aber ich habe es dann doch gemacht und es tat richtig gut.

Mein Jahr 2016 – Anstellung oder Selbstständigkeit?

Nach Lissabon musste ich dann all die Schritte durchgehen, die man in so jungen Jahren gerne vermieden hätte. Ich musste mich arbeitssuchend und dann noch einmal vor Ort arbeitslos melden. Das war ein richtig schwerer Weg, es war wie eine Niederlage und dabei hatte ich doch gar nichts falsch gemacht.

Wie sollte es nun weitergehen? Natürlich war mein Freund für mich da und übernahm komplett die Kosten für unsere Wohnung, auch solche, die zum gemeinsamen Leben gehörten, die vorher ich getragen hatte. Keine Sorge, er war auch mental mein Fels in der Brandung! 😉

Der Antrag auf Arbeitslosengeld war schnell durch, aber durch meine hohen Fixkosten, blieb kaum etwas über. Ich wollte also schnell wieder festes Einkommen. Allerdings hatte ich auch richtig Lust etwas eigenes zu starten und mich auf Social Media zu fokussieren. Ich brauchte ein wenig fachliche Hilfe, ein Coaching wenn man so will und da konnte ich mir niemand besseren als Christian Müller vorstellen. Man kennt ihn auch als Blogger, Kommunikationsberater und Videographen.

Er fing mich auf, bestärkte mich in meinen Wünschen und half mir die nächsten Schritte zu gehen. Ich entschied mich für eine Kombi aus Anstellung und selbstständiger Tätigkeit. Christian half mir nicht nur bei der Positionierung, sondern unterstütze mich auch beim Bewerbermanagement. Mir wurde also keinesfalls langweilig. Es gab ja schließlich meinen Blog und unendlich viele Geschichten zu erzählen, dann noch die Selbstständigkeit und das Schreiben diverser Bewerbungen. Christians Motivation half mir über die Tatsache hinweg, dass mein Konto, gerade im Sommer gen 0 ging.

Mein Jahr 2016 – Höhepunkte und Tiefschläge wechseln sich ab

Meine Ersparnisse, für die endlich ersehnte Kalifornienreise , waren schnell weg. Vom letzten Rest gönnten mein Freund und ich uns eine Woche Urlaub auf Teneriffa, denn wir mussten einfach mal raus und in die Sonne. Ich wollte auch innerlich zur Ruhe kommen, so entschied ich mich für Social-Media-Ferien.

Mein Jahr 2016 - Teneriffa Digital Detox

Das Jahr war ein Auf und Ab, aber Teneriffa war definitiv eine gute Zeit

Im August hatte ich richtig gute Bewerbungsgespräche, man traf sich nicht nur einmal, ich war feuer und Flamme und man verstand sich gut, aber dann im September „wir haben uns für jemand anderen entschieden“. Kein Anruf, sondern Emails. Die eine vielleicht freundllicher als die andere, aber das ist dir in dem Moment auch egal. Ich hatte bereits Kunden, das ein oder andere Projekt bereits abgewickelt oder angeschoben und dann zack „Du passt richtig gut ins Team, aber…“. Wieder ging eine Tür zu, wieder ein Rückschlag. Du kannst vorher noch so motiviert gewesen sein, eine Absage zieht dich einfach runter. Sich selbst dann wieder aufzubauen, bedeutet unglaublich viel Kraft aufzubringen. Ich träumte mich mit Urlaubsfotos an andere Orte und widmete mich dem Fotografieren. Langsam ging es bergauf.

Das lag wohl auch an der ersten Anfrage zu einer Bloggerreise nach Bremerhaven, meinem eigenen Geburtstag und den besten Freunden, die man haben kann, sowie einer Einladung nach Indien zu kommen, um bei der Hochzeit eines Freundes dabei zu sein. Außerdem startete ich im September als Organisatorin den Social Media Stammtisch Hannover vom Netzwerk Hashtag SoMe. Kurz vor der Indienreise kam dann noch die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch und endlich, es passte, ich konnte beruhigt nach Indien fliegen und würde im Januar in den neuen Job starten und meine Projekte sogar weiterbearbeiten dürfen. Endlich, die Durststrecke was die Anstellung anging, war vorbei!

Zu Indien muss ich, glaube ich, gar nicht mehr so viel erzählen. Diese Reise war einfach etwas ganz besonderes, ich hätte nie gedacht, dass mir dieses Land so gut gefallen würde! Ich glaube ich habe dort auch ein bisschen zu mir gefunden – nein nicht so esoterisch wie andere Leute reden, die zu irgendwelchen Kuren, Heilpraktiken oder Gurus fahren – sondern ganz real. Ich habe das Leben wieder genossen, zu schätzen gelernt, was ein Glück ich doch habe und bin über meine Grenzen gegangen. Ich fand ein wenig Ruhe im Herzen und im Kopf, vor allem im Kopf!

Wer hätte gedacht, dass mein Freund das Gefühl an Weihnachten noch toppen kann? Aber er konnte, denn er machte mir den größten Liebesbeweis, den ein liebender Mann einer Frau machen kann. Mehr möchte ich dazu jetzt gar nicht sagen. Denk dir bitte den Teil. 🙂

Mein Jahr 2016 – was du daraus lernen kannst

Was möchte ich dir aus meinem Jahr voller Höhen und Tiefen mitgeben? Eine Sache ist da ganz entscheidend und für alle Lebensbereiche anwendbar: Es werden sich viele Türen schließen, du wirst verzweifeln und die ein oder andere Sorge haben, aber du kannst gewiss sein, dass sich dafür neue Türen öffnen werden. In den blödesten Momenten dieses Jahr hätte ich das auch nicht gedacht, aber dann musst du dir Leute suchen, die dich kennen und verstehen. Die wissen, wann eine Umarmung und wann ein Wachrütteln angebracht ist. Ich hatte solche Menschen um mich und das tat unheimlich gut.

Mein Jahr 2016 - Lieblingsplatz in Hannover

Abschalten und ein Buch lesen geht wunderbar am Maschsee

Sollte es einmal passieren, dass du aus irgendeinem Grund auch immer deinen Job verlierst, dann ist es wichtig sich nicht zu verkriechen. Geh zum Sport, spazieren, lese Bücher, steh morgens nicht erst um 11.00 Uhr auf, such dir eine Aufgabe oder überlege dir eigene Projekte (das kann auch einfach mal in deiner eigenen Wohnung sein). Struktur beizubehalten ist ganz entscheidend!

Schwierige Situationen zeigen dir, wer wirklich dein Freund ist. Sei für Menschen dankbar, die dich wieder aufbauen und lasse von solchen Leuten ab, die dich herunterziehen. Motivation und ganz viel Reden ist in schwierigen Zeiten enorm wichtig.

Zuguterletzt ist Optimismus nicht verkehrt. Mir war nicht bewusst, dass ich so viel Optimimus ausgestrahlt habe, aber es scheint wohl so. Denn als ich den Vertrag zu dem neuen Job unterschrieben hatte, habe ich von meiner Mama eine Karte bekommen auf der stand:

Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren, eine Kraft, den Kopf hoch zu halten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft, Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals den Gegnern lässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt.

Dietrich Bonhoeffer

Ich wünsche dir in schweren Zeiten eine solche Kraft, einen solchen Optimismus und Menschen um dich, wie ich sie im letzten Jahr hatte!

Alles Gute

deine Anna

4 gute Gründe für einen Winterurlaub in Zakopane

4 gute Gründe für einen Winterurlaub in Zakopane

Wenn es in Deutschland Herbst wird, dann steht die Planung des Winterurlaubs an. Die meisten denken an Österreich oder die Schweiz, aber warum denn nicht mal in die Slowakei oder nach Zakopane in Polen reisen? Darum soll es heute gehen.

Zakopane Winterurlaub - traumhafter Ausblick

Ein Winterurlaub in Zakopane

Typische Reiseorte für einen Winter- bzw. Skiurlaub bei uns Deutschen sind ja Süddeutschland, Österreich, Schweiz und vielleicht noch Italien oder Frankreich. Warum aber nicht Polen? Als ich mein Auslandssemester in Gdansk gemacht habe, sind wir mit einigen Leuten, mit der Bahn quer durch das Land, nach Zakopane zum Skispringen gefahren. Und weil mich dieser wunderschöne Ort so begeistert hat, gebe ich dir nun 4 gute Gründe deinen Winterurlaub in Zakopane zu verbringen.

1. Zakopane ist Polens Winterort Nummer 1

Sowie Sopot den polnischen Leuten ihr inländischer Lieblingsort für einen Sommerurlaub ist, so ist Zakopane der inländische Lieblingsort für einen Winterurlaub. In Sopot habe ich gewohnt, Zakopane besucht und ich verstehe es wirklich gut.

Die kleine Stadt Zakpopane ist ein schöner Ort, wo man nicht nur Skifahren kann, nein, es lohnt sich auch für Leute, die einfach nur in den Schnee wollen. Nach einem Schneespaziergang kannst du dich in den netten Lokalen an der Krupówki Straße gemütlich aufwärmen und einige leckere, typisch polnische Gerichte bestellen. Natürlich gibt es auch internationale Küche. Aber ich empfehle nach einem Spaziergang in der Kälte eine herzhafte Zurek-Suppe. 🙂

Auch bummeln kann man wunderbar im Ort, kleine handgefertigte Mitbringsel findet man auf der Krupówki allemal. Es gibt außerdem sehr viele Berge zu besteigen, einen Naturpark zu erkunden oder du fährst einfach gemütlich mit einem Pferdeschlitten. Es findet sich immer etwas zu tun, auch für Nicht-Skifahrer.

2. Zakopane ist im Vergleich mit anderen Winterorten günstiger

Polen hat nicht den Euro als Währung, wie die meisten ja wissen, sondern Zloty (PLN). Um den Wert in Euro zu ermitteln, musst du einfach nur durch 4 teilen. Hotel, Ski Equipment und Anreise sind deshalb relativ günstig. Eine Ski Ausrüstung mit Skiern, Schuhen und Stöcken gibt es pro Tag ab 25 PLN, also für ca. 6 Euro. Aufwärts geht es ca. bis 60 PLN (15 Euro). Es kommt einfach ganz auf den Typ der Ausrüstung, dem Geschäft und wie lange du die Sachen ausleist, an. Aber wie auch immer, der Preis ist unschlagbar!

Wohnen kannst du als junger Mensch, der mit Freunden in den Winterurlaub fährt, auch relativ günstig. Wir sind mit einigen ERASMUS Leuten in einem Hostel, einem großen Haus aus Holz, gewesen. Dort gab es größere Schlafsäale, aber natürlich auch Zimmer für weniger Leute. Alles war sauber, das Frühstück schmeckte, aber es waren zu wenig Duschen da. Das hat uns aber gar nichts ausgemacht, schließlich kann man sich ja absprechen. Die Aufenthaltsräume waren gemütlich, es war überall warm, selber kochen konnte man in diesem netten kleinen Hostel auch und die Angestellten haben Englisch gesprochen. Es hat für ein verlängertes Wochenende vollkommen ausgereicht.

Zakopane Winterurlaub - Hostel Stara Polana

Stara Polana

Zakopane ist nur einige Stunden von Krakau entfernt, das heißt man kann mit einem Billigflug aus Deutschland hinüber fliegen, sich vorher ein Shuttle bestellen für 370 PLN bei 1-7 Personen (92,5 Euro) und sich dann bequem nach Zakopane fahren lassen. Bedenke hier, dass du den Preis ja durch die Anzahl deiner Mitfahrer teilst. Die Ski Ausrüstung brauchst du mit deinen Freunden dabei gar nicht mitzuschleppen, denn die erhaltet ihr ja günstig vor Ort.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit in einem Luxushotel zu wohnen oder Hütten, Zimmer und Apartments zu mieten. Zakopane bietet da wirklich alles an.

3. In Zakopane sind internatioanle Wintersportwettkämpfe

Zakopane Winterurlaub - Skisprungschanze

Auf zum Skispringen

Erst einmal muss ich sagen, ich bin ein riesiger Fan vom Skispringen. Ich schaue mir eigentlich jeden Wettkampf an und da das deutsche Team seit einigen Jahren wieder erfolgreich ist, macht es noch viel mehr Spaß. Vor Zakopane war ich leider noch nie live dabei.

Dieses Städtchen ist Austragungsort von so manchen Wettkämpfen der Winterdisziplinen. Im zweiten Januar-Wochenende gibt es immer ein Einzelspringen und ein Teamspringen in Zakopane. Wir hatten Karten für den Einzelwettkamp am Sonntag. Leider hatten sich die Deutschen 2013 in Zakopane nicht so gut angestellt, aber wir hatten trotzdem sehr viel Spaß. Die Stimmung bei den Fans ist immer herrlich, alle verstehen sich, es gibt keine Anfeindungen und man hat super viel Spaß. Natürlich ist es total ermüdend sechs Stunden in der Kälte zu stehen (zumal in Zakopane meistens Flutlichtspringen ist), aber die Animateure sorgen dafür, dass du niemals still stehst. Du tanzt und hüpfst die ganze Zeit. In der Pause lernten wir sogar eine Choreographie. Die Stimmung war schlichtweg genial und dank der Bewegung war es auch nicht zu kalt!

4. Du kannst 2000er Gipfel erklimmen

Zu einem Winterurlaub gehört die Fahrt mit einer Seilbahn auf einen Berg einfach dazu. Hier bietet sich eine Fahrt zum Kasprowy Wierch an. Los geht es in Kuznice, dorthin fahren Shuttles oder Busse, auch weil man auf dem Berg Ski fahren kann. Wir sind gelaufen, es war ein ganzes Stück, aber in einer Gruppe merkst du das nicht so sehr.

Zakopane - Kasprowy Wierch

Fast 2000m ist der Kasprowy Wierch hoch

Mit der Seilbahn wirst du dann bis fast zum Gipfel gefahren. Dort ist eine große Hütte für Ski Fahrer, die sich aufwärmen oder stärken müssen. Die Preise sind natürlich wesentlich teurer als unten im Ort, aber das ist ja logisch. Leider waren wir an einem Tag dort oben, als es sehr nebelig war. Normalerweise kann man wunderschöne Fotos vom Tal machen, leider war uns dies nicht möglich. zumindest nicht ganz oben auf dem Gipfel.

Die Luft auf dem Berg war ganz schön dünn und es war natürlich auch sehr kalt, sodass unsere Haare quasi einfrierten und die Kameras beim Mittagessen regelrecht auftauten. Ich war trotzdem froh dort oben gewesen zu sein, auf einer Höhe von 1988m, sodass ich mich erst einmal mit einem Schneeengel verewigt habe. Ich muss dazu sagen, dass ich Höhenangst habe und die Seilbahnfahrt mir sehr weiche Knie bescheert hat, aber ich habe meine Angst wiedereinmal überwunden, ein tolles Gefühl!

Ich hoffe, ich konnte dich überzeugen deinen Winterurlaub doch vielleicht in Polen zu verbringen und dabei sehr warm, zuvorkommend und freundlich begrüßt zu werden. Die Polen sind die besten Gastgeber!

Warst du vielleicht schon einmal in Zakopane? Dann füge gerne in einem Kommentar noch ein paar Tipps für uns alle hinzu. 🙂

Meine Fotoparade zweites Halbjahr 2016

Meine Fotoparade zweites Halbjahr 2016

Das zweite halbe Jahr ging ganz schön schnell rum. Ich möchte es auch gerne noch einmal frei vom Reisen Revue passieren lassen, denn es ist viel passiert. Aber dazu komme ich ein anderes Mal.

Jetzt geht es erst einmal um die Fotoparade zweites Halbjahr 2016 und meine Reisen, die ich seit Juli unternommen habe – schöne Erinnerungen und schöne Zeiten. Wie ich darauf komme? Die Fotoparade hat Michael von Erkunde die Welt ins Leben gerufen. Auch im ersten halben Jahr 2016 habe ich schon mitgemacht und war ganz begeistert. Denn Michael gibt uns Teilnehmern immer richtig coole Kategorien vor, bei denen wir sehr frei in der Interpretation sind. Für die Zeit von Juli bis Dezember sind es dieses Mal folgende: Tierisch, Berühmt, Gewachsen, Nachts, Gebäude, Schönstes Foto. Die Kategorie „Berühmt“ lasse ich außen vor, da ließ sich einfach nichts Schönes finden. Nun will ich dich gar nicht lange auf die Folter spannen. Los geht’s!

Meine Foto-Highlights vom zweiten Halbjahr 2016

Tierisch

Fotoparade 2/2016 - Tierisch: Streifenhoernchen

Dieses kleine Kerlchen begegnete mir in Indien, genauer gesagt in Vadodara, als wir den Palast vom Ma­ha­ra­d­scha besucht haben. Neben den Hochzeitsfeierlichkeiten (ja genau, ich wurde nach Indien zu einer Hochzeit eingeladen), hatten wir auch Zeit für Sight Seeing. Rund um den Palast befindet sich sehr viel Grünfläche, natürlich fühlt sich ein Streifenhörnchen dort besonders wohl. Er hat mich recht nah an sich herangelassen, sodass ich dieses Foto schießen konnte. Ich war ganz glücklich darüber und auch ein bisschen stolz auf meine Aufmerksamkeit. Denn die anderen haben das Streifenhörnchen gar nicht bemerkt. Augen auf bei der Reise und dir fallen Details auf, an die du dich gerne erinnerst und die nicht jeder mit dir teilen kann.

Gewachsen

Fotoparade 2/2016 - Gewachsen: Drachenbaum Icod de los Vinos

Das Bild für die Kategorie „Gewachsen“ findet sich auf Teneriffa wieder. Mein Freund und ich haben eine Tagestour gemacht über Icod de los Vinos und dem Dorf Masca bis zum Teide Nationalpark. In Icod de los Vinos findest du den ältesten Drachenbaum der Erde. Er wird tausendjähriger Drachenbaum genannt, aber man hat herausgefunden, dass es „nur“ 400 Jahre sind. Selbst das ist schon ganz schön alt oder? Der Drachenbaum ist das Wahrzeichen von Teneriffa und 16 Meter hoch. Wegen ihm und dem guten Wein kommt man gerne in das kleine Städtchen.

Nachts

Fotoparade 2/2016 - Nachts: Brmerhaven Havenwelten

So wunderschön erstrahlt findet man die Havenwelten von Bremerhaven. Hier befindet sich ein Congress Center, das riesige Klimahaus, das Deutsche Auswandererhaus und ein Yachthafen mit Boardinghouse für Skipper und Anleger. Diese Ecke von Bremerhaven hat mir besonders gut gefallen. Im Oktober zog es mich wegen einer Bloggerreise dorthin. Wir ließen es uns dabeinicht nehmen die Havenwelten auch noch bei Nacht zu fotografieren. Dieses Foto habe ich mit meinem Handy von meinem kleinen Zimmerbalkon aus geschossen. Für die blaue Beleuchtung gewann die Stadt sogar einen Preis. Bremerhaven ist nicht nur das Ghetto von Bremen – wie alle glauben – sondern auch ein schönes Städtchen für Kurzurlauber und Segelboot- oder Yachtbesitzer.

Gebäude

Fotoparade 2/2017 - Gebäude: Tempel in Bhuj

Bei dieser Kategorie der Fotoparade zweites Halbjahr 2016 fiel es mir am allerschwersten mich für ein Bild zu entscheiden, aber ich wusste, diese Kategorie muss mit einem Bild aus Indien bedient werden. Okay, der Tempel in Bhuj (genauer gesagt der Swaminarayan Temple) hätte auch perfekt für die Kategorie „Nachts“ gepasst. Aber es ist schlichtweg das beeindruckendste Gebäude gewesen, das ich in der Zeit von Juli bis Dezember besucht habe. Weißer Marmor, goldene Kuppeln und großartige Gottesstatuen machen ihn aus. Religiöse Bauten lassen mich  ja immer sprachlos und ehrfürchtig werden, aber einen Hindutempel hatte ich noch nie zuvor gesehen. Wir waren wegen der Hochzeit dort, denn das Brautpaar hatte vor Ort an Hinduritualen teilzunehmen. Wir bekamen ein Abendessen und durften dem Ritual ebenfalls beiwohnen. Dabei gibt es mehrere Gottesstauen, die nach und angebetet wurden. Ein Hindupriester „singt“ das Gebet vor und die Männer (vorne) und Frauen (hinten) laufen die Statuen dabei ab. Es war eine schöne Zeremonie!

Schönstes Foto

Fotoparade 2/2015 - Schönstes Foto: Puerto de la Cruz Promenade

Ich habe ganz schön lange überlegt, viele Bilder für diesen Beitrag bearbeitet und dann doch gedacht: nee, das schönste vom letzten Halbjahr ist es irgendwie doch nicht. Aber nun habe ich es! Die Promenade in Puerto de la Cruz ist es geworden. Bunte Häuser, Palmen und Sonne, das mag man, gerade an kalten Tagen, am liebsten sehen. Damit verbinde ich Sommer und er ist nunmal meine liebste Jahreszeit. Dieses Foto hast du so ähnlich bereits zweimal in meinem Blog gesehen, falls du öfter vorbeischaust. Ich habe mir an diesem Platz zum Glück einige Zeit genommen, sodass ich mehrere Fotos schießen konnte. Ich glaube fest daran, dass Teneriffa mich bald wiedersieht. 🙂

Ich habe bereits bei einigen Kollegen geschaut und ihre wunderbaren Fotos bewundert. Wenn du auch noch mehr fotografische Highlights von (Reise)Bloggern sehen bzw. mehr von der Fotoparade zweites Halbjahr 2016 haben willst, dann schau am besten bei Michael vorbei, er hat sie alle gesammelt. Der Link dazu ist ganz oben von diesem Beitrag zu finden. Mit meinem fotografischen Rückblick soll aber noch nicht Schluss sein, deswegen fasse ich noch einmal meine Reisen vom letzten Halbjahr in Wort und Bild für dich zusammen.

Meine Reisen vom zweiten Halbjahr

Wo war ich denn überall im vergangenen halben Jahr 2016?

Im Juli verbrachte ich einen all-inklusive Urlaub mit meinem Freund, bei dem wir nicht nur am Pool oder Strand lagen, sondern richtig viel unternommen haben. Da wären zum einen die oben erwähnte Tagestour von Icod de los Vinos über das Dorf Masca bis zum Teide Nationalpark, den wir dann auch durchquerten. Wir nahmen uns aber auch Zeit um die Stadt zu erkunden, genossen die Vegetation an der Promenade von der Innenstadt bis zu den Strandabschnitten mit schwarzem Sand (Playa Jardin) oder schauten uns Puerto de la Cruz von oben an. Es gibt mehrere Punkte, die Stadt von oben zu bewundern, unser Guide vom Hotel entschied sich für Taoro Parque. Im Nachhinein haben wir für einen all-inklusive Urlaub wirklich wenig Zeit am Hotelpool oder am Strand verbracht. Man kann auf der Insel Teneriffa so wunderbar viel unternehmen, dass ich von einem all-inklusive Urlaub abraten würde.

Fotoparade 2/2016 - Rückblick: Teneriffa Teide Nationalpark

Teide Nationalpark – kein Wunder dass hier Filme wie Planet der Affen gedreht wurde!

Den Spätsommer verbrachte ich im schönen Hannover und hier kann man wirklich vom Spätsommer sprechen, denn das Badewetter kam erst im September. So verbrachte ich mehrere Tage an den Ricklinger Kiesteichen, spazierte viel am Maschsee oder saß einfach dort um zu lesen. Wieder mehr zu lesen, habe ich im vergangen Jahr auch ohne guten Vorsatz hinbekommen.

Fotoparade 2/2017 - Rückblick: Hannover Maschsee

Im Oktober ging es zu meiner ersten Bloggerreise auf die ich mich schon wochenlang freute, weil nicht nur ein neues Kurzreisen-Ziel auf mich wartete, sondern auch einige Reiseblogger, die ich bisher nur „virtuell“ kannte. Bremerhaven hat sich als Stadt entpuppt, die eine Menge Aktivitäten für Outdoor Fans und Schlecht-Wetter-Muffel bereithält. Da wäre die Möglichkeit von schier endlosen Spaziergängen am Deich, eine Fahrt auf der Weser, eine Tour durch die Überseehäfen oder kulinarische Pausen am Fischereihafen (vielleicht zieht es dich ja auch zum Seefischkochstudio?). Für die Indoorfans warten das super coole und interaktive Klimahaus oder auch das spannende Deutsche Auswandererhaus. Shoppingsüchtige werden von der Mall Mediterraneo begeistert sein. Du merkst, ich werbe gerade für die Stadt, aber sie ist es wert! 🙂

Fotoparade 2/2016 - Rückblick: Havenwelten von Bremerhaven

Der November war oftmals grau und kalt, aber es war auch zwischendurch das Wetter für einen Spaziergang durch die Herrenhäusergärten. Ich liebe es immer wieder neue Ecken von meinem zu Hause kennenzulernen und zu fotografieren.

Fotoparade 2/2017 - Rückblick: Herrenhäuser Gärten

Im November stand aber nicht nur Hannover auf dem Plan, es ging auch zu meinem Reisehighlight schlechthin. Ich flog mit einem gutem Freund zu unserem gemeinsamen Freund nach Indien, der dort zu Hause ist und seine Hochzeit feierte. Wenn man die Türkei mal außen vor lässt, dann habe ich das erste Mal Asien besucht. Für mich war die eine Woche ein riesiges Abenteuer: eine ungemütliche Zugfahrt, drei Tage Hochzeitsfeier, religiöse Rituale und traumhaft schöne Bauten sollte ich erleben. Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich bei der Abreise weinte, wohl auch wegen der Kids, die ich so lieb gewonnen habe. Nach Indien kehre ich definitiv zurück!

Fotoparade 2/2016 - Rückblick: Palast von Vadodara

Im Dezember kam ich aus Indien zurück und musste mich zu Hause erst einmal wieder zurechtfinden und auch eine Erkältung überwinden. Weihnachtsgeschenke mussten gekauft werden, aber es blieb auch Zeit für einen Tag Auszeit und eine Kooperation, die mich nach Lüneburg bringen sollte. Mein Freund und ich fuhren ganz gemütlich mit dem Auto dorthin, besuchten die Weihnachtsmärkte und schlemmten natürlich auch ein wenig. Ich bin ein Fan von Tagestrips und möchte 2017 wieder öfter welche unternehmen, vor allem im Hannover-Umland.

Fotoparade 2/2016 - Rückblick: Lüneburg

Was war deine Lieblingsgeschichte aus meinem letzten Halbjahr und was hast du Schönes unternommen? Hast du Vorsätze für das neue Jahr, was Tagestrips oder Reisen angeht? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

Ein Tagestrip nach Lüneburg – einfach mal raus [Werbung]

Ein Tagestrip nach Lüneburg – einfach mal raus [Werbung]

Manchmal muss man einfach einmal raus aus dem Haus, weg vom Stress und etwas anderes sehen. Da kann ein Tagestrip in eine andere Stadt perfekt helfen. Ich wohne in Hannover, da gibt es eine Menge Städte in der Nähe, die man sich einmal anschauen kann: Celle, Göttingen, Braunschweig, Hildesheim, Hameln oder eben auch Lüneburg. Um diese Stadt soll es heute gehen. Kurz vor Weihnachten machten mein Freund und ich nämlich einen kleinen Ausflug dorthin, weil ich mir Lüneburg schon länger anschauen wollte und auch um noch einmal gemeinsam auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen.

Lüneburg - Platz am Sande

Lüneburg – kleines feines Städtchen

Ich war schon einmal auf Klassenfahrt in Lüneburg, in der achten Klasse, das ist jetzt über zehn Jahre her. Aber ich habe nicht vergessen, wie mir damals die Innenstadt gefallen hatte. Ich mag diese Hansehäuser einfach unheimlich gerne, mit ihren Giebeln und bunten Backsteinen. Die Häuser in Lüneburg ähneln denen in Danzig, eine polnische Handelsstadt, die ich so sehr liebe! Du erinnerst dich?

Der Weihnachtsmarkt in Lüneburg ist leider nicht so der Rede wert. Verglichen mit Hannover, ist er winzig klein. Es gibt ein paar Buden bei der St. Johanneskirche, ein paar vor der Industrie- und Handelskammer und dann noch ein paar mehr vor dem Rathaus. Alles leider nichts Besonderes. Aber eine Sache gab es, die ich ganz toll finde: kleine Buden mit Puppen, die Märchenszenen darstellen. Auf Knopfdruck wird die Geschichte erzählt. Viele Kinder standen ganz fasziniert vor den Schaufenstern.

Aber noch einmal zurück zum Weihnachtsmarkt. In Lüneburg gibt es den kleinsten Weihnachtsmarkt Deutschlands. Der ist ganz romantisch und verwinkelt im Innenhof des Café News, das wiederum findest du in der Schröderstraße.

Für einen Spaziergang ist Lüneburg genau die richtige Stadt. Überall sind kleine Gassen zu finden, die dann aber wieder zurück zum Platz am Sande oder zum Rathaus führen. Es gibt viele alte Häuser zu bestaunen. Dass es sich um eine alte Hansestadt handelt, merkt man auch an den zahlreichen Cafés, Restaurants und Kneipen. Wo viel Handel betrieben wurde, da wurde auch viel gegessen und getrunken. Kurz bevor wir wieder nach Hause fuhren, kehrten wir noch auf einen Kaffee in der Kaffeerösterei Ratzsch ein. Kaffeesäcke lagen überall, die Lampen stellten eigentlich alte Teezubereiter dar und die Deko bestand aus Kaffeezubehör. Die Rösterei hat nur drei Servicetische an denen man Kaffee und Kuchen genießen kann. Die Kunden kommen eher um Kaffee noch – wie aus der Dallmayr Prodomo Werbung – zu kaufen. Genauso riecht es hier auch übrigens. Ein Traum für alle Kaffeefans.

Unser Besuch in Lüneburg mag kurz gewesen sein, aber eigentlich war auch der Weg das Ziel. Ich probierte noch ein paar Einstellungen an meiner Kamera aus und mein Freund entschleunigt sowieso, wenn wir etwas zusammen unternehmen. Deswegen würde ich es dir auch jederzeit empfehlen wenigstens einmal für einen Tag einen kleinen Ausflug zu machen. Es gibt ja eine Menge Möglichkeiten für einen Tag „auszubrechen“.

Lüneburg – 5  Arten für ein Tagestrip

Lüneburg - im Auto

So wie ich recht spontan mit meinem Freund vor Weihnachten noch einen kleinen Ausflug machte, kannst du doch auch einmal einen Urlaubstag nehmen, um einen Tagestrip zu starten. Natürlich kann es auch ein Samstag oder ein Sonntag sein. Ich hätte hier ein paar Vorschläge:

  • Mit dem Cabrio (ausgeliehen) ans Meer fahren zum Deichspaziergang und Fischbrötchen essen. Vielleicht wohnst du ja gar nicht weit weg von Bremerhaven oder Greetsiel?
  • Ein perfektes Ziel für Motorradliebhaber ist das Moselgebiet geworden. Dort ist übrigens meine zweite Heimat. Jeden Abend in einem andere Städtchen einzukehren, klingt doch ganz schön oder nicht? Wenn du in der Nähe wohnst, machst du einfach einen Tagestrip oder du suchst dir für deine Maschine eine schöne kurvige Landstraße in der Nähe deines Wohnorts.
  • Wenn das Wetter es zulässt, wäre eine Fahrradtour etwas Feines. Pack dir ein bisschen Käse, Wein und natürlich Wasser ein und mache auf der Tour eine schöne Picknickpause. Hier kannst du eine passende Tour aussuchen.
  • Eine kleine Wanderung im Wald, am Deich entlang oder einen Berg hoch, ist für einen Tagestrip ein guter Plan. Damit es nicht zu anstrengend wird oder weil du Kinder dabei hast, kannst du dich abholen lassen, mit der Bahn zurückfahrenfahren oder vielleicht sogar mit dem Schiff. Es kommt ganz auf den Ort an, wo du dich befindest.
  • Ein Tag Wellness ist genau richtig, wenn du, dein Partner und du oder du und deine Familie einmal entspannen müsst. Erholung und Wellness kann ein Hotel bieten, ein Schwimmbad, eine Sauna oder auch Tropical Islands. Ein Tag Ruhe und Entspannung ist manchmal genau das, was man in stressigen Zeiten am ehesten braucht.

Ein Tag weg vom Alltag, Stress oder den ewigen eignen vier Wänden wirkt Wunder, bringt Motivation und macht dich frei. Dabei ist es ganz egal, was du für einen Beruf hast, ob du viel sitzt oder körperlich arbeitest. Du kannst dir natürlich auch einfach einmal ein Auto leihen und statt Autobahn die Landstraße wählen um zum Beispiel, wie ich, einen Mietwagen zu genießen. 🙂

Lüneburg - Leihauto

Wer noch über einen kleinen Ausflug nach Lüneburg mit Family geschrieben hat ist meine Namensschwester Anna bzw. Annanikabu. Schau doch auch bei ihr einmal vorbei. 🙂


Zu dem Tagestrip nach Lüneburg wurde ich von Enterprise Rent-a-Car eingeladen. Dabei wurde mir ein Auto zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle möchte ich die Station Hannover Nord empfehlen, bei denen ich ein kostenloses Upgrade bekam. Mir wurde ein BMW M5 Combi zur Verfügung gestellt. Die Fahrt habe ich natürlich sehr genossen. Es gab keine weitere Entlohnung für etwaige Besuche oder für die Veröffentlichung dieses Beitrags.