Fotoparade 2/2018 – Kalifornien, Nevada, Arizona

Fotoparade 2/2018 – Kalifornien, Nevada, Arizona

Hach, wie ich mich immer auf die Fotoparade freue. Es ist schön die eigenen Fotos nach vorgegeben Kategorien zu durchstöbern und sich bei den Reisebloggerkollegen Inspiration für neue Reisen zu holen.

Zur Erläuterung: Zweimal im Jahr ruft Michael von Erkunde die Welt zur Fotoparade auf und gibt dabei Kategorien vor, nach denen wir dann unsere schönsten Fotos auswählen können. Mir macht das unheimlich viel Spaß, weil ich meine vielen Reisefotos mit einem bestimmten Hintergrund durchforsten kann.

Bei der Fotoparade für das zweite Halbjahr von 2018 möchte ich mich ausschließlich auf die USA-Rundreise konzentrieren, die mein Mann und ich als Flitterwochen im September unternommen haben. Es war die Reise der „DREI“: drei Staaten, drei Metropolen und drei riesige Nationalparks. Wir starteten in Los Angeles und ließen uns für meine Lieblingsstadt und ehemaliges Zuhause zur Aklimatisierung ein paar Tage Zeit. Dann zog es uns gen Osten nach Las Vegas. Von dort ging es weiter zum Grand Canyon. Dann saßen wir fast einen Tag lang im Auto, um vom Grand Canyon durch das Death Valley bis kurz vorm Yosemite Nationalpark zu fahren. Diese Strecke allein führte uns schon durch die drei Staaten Arizona, Nevada und Kalifornien. Wir durchquerten dann anschließend den Yosemite, legten einen Stopp bei meinem Lieblingsweingut Wente ein und blieben dann ein paar Tage in San Francisco. Von dort ging es den Highway 1 hinunter mit Stopps in Monterey und Santa Barbara. Die letzte Nacht in den Staaten verbrachten wir in einem Flughafenhotel in Los Angeles. Insgesamt waren wir 17 Tage unterwegs und diese Tage waren einfach unvergesslich!

Da ich noch nicht über diese Reise berichtet habe, möchte ich dir mit den Kategorien der Fotoparade 2/2018 schon einmal einen Eindruck geben.

  • “Abstrakt”
  • “Aussicht”
  • “Krasse Sache”
  • “Landschaft”
  • “Rot”
  • “Tierisch”
  • „Schönstes Bild“

Los geht’s!

„Abstrakte“ Formationen im Death Valley

Fotoparade 2 - Abstrakt

Bevor ich unseren Roadtrip durch den Westen der USA genauer plante, hatte ich keinerlei Vorstellung vom Death Valley. Ich dachte einfach, wir fahren durch eine Wüste. Aber Wüste ist eben nicht gleich Wüste. Im Death Valley ist man ganz und gar nicht allein. Oft sind uns Autos entgegen gekommen. Es gibt viele Hoteloasen und eben auch einige beeindruckende Aussichtspunkte wie der Zabriskie Point. Diese abstrakte Felsformation gleicht Gletschermuränen oder? Hier ist vor fünf Millionen Jahren der Furnace Creek Lake ausgetrocknet.

„Aussicht“ zum Träumen im Grand Canyon Nationalpark

Fotoparade 2 2018 - Aussicht

Kurz vor Sonnenuntergang sind wir beim Besucherzentrum des Grand Canyon Nationalparks angekommen. Von hier aus unternehmen die meisten Touristen Wandertouren, aber man kann auch mit Bussen verschiedene Aussichtspunkte abfahren. Es gibt dafür drei verschiedene Linien, die unterschiedlich lang sind. Es ist einfach irre und bizarr im Grand Canyon. Um wirklich zu begreifen dort zu sein, habe ich die Augen geschlossen, mir unser Wohnzimmer vorgestellt und dann die Augen geöffnet. Was sagst du zu dieser Aussicht?

„Krasse Sache“ auf der Halfpipe in Venice Beach

Fotoparade 2 2018 Krasse Sache

Mit dem Fahrrad sind mein Mann und ich von Santa Monica bis nach Marina del Rey gefahren. Einen langen Stop haben wir in Venice Beach eingelegt. Es war ein Sonntag. Dort versammeln sich auch die Kids auf der Halfpipe und zeigen richtig krasse Sachen. Mommy und Daddy (eindeutig ehemalige Skater) stehen dabei mit Trinken und Essen im Hintergrund. Zwei Kids sind uns besonders aufgefallen. Du siehst beide im Bild. Die Ältere zeigt gerade einen krassen Sprung und rechts daneben sitzt der kleine talentierte Bruder und sieht zu. Wir haben richtig lange am Zaun gestanden und zugesehen.

Wunderschöne „Landschaften“: Highway 1 und Death Valley

Fotoparade 2 2018 Highway 1

Fotoparade 2 2018 Mesquite Flats Sand Dunes

Fotoparade 2 2018 Sanddüne im Death Valley

Während unserer Rundreise haben wir etliche wunderschöne Landschaften gesehen. Ich konnte und kann mich nicht für ein Bild entscheiden. Als ich die vielen Fotos nach den vorgegebenen Kategorien durchforstete, bin ich bei diesen drei Bildern länger hängen geblieben. Das erste Bild zeigt einen einsamen Strand am Highway 1. Die Aussicht, die Landschaft, diese Farbkombinationen – hier habe ich mich unheimlich frei und stark gefühlt. Das zweite Bild zeigt die Mesquite Flats Sand Dunes, ein Must-Stop im Death Valley. Eigentlich ist die Landschaft eher karg und felsig, aber plötzlich sind da diese wunderschönen Dünen, als ob das Meer nicht weit wäre. Vertrocknete Baumstämme und Äste geben ein wunderschönes Landschaftsbild. Das dritte Bild stammt ebenfalls von den Dünen und zeigt die „Star Dune“. Wenn mein Mann und ich uns zusammen die Bilder von den Dünen im Death Valley anschauen, sagt er immer wieder „wie in Afrika“ und er hat recht oder?

„Rote“ Felslandschaften im Grand Canyon

Fotoparade 2 2018 rote Felsen im Grand Canyon

Na, denkst du bei dem Bild auch an alte Indianerfilme? Hier ist die Pueblo-Kultur entstanden. Noch heute leben aus ihr hervorgehenden Hopi oder Havasupai in diesen großartigen und überwältigenden Landen. Weiter oben habe ich bereits versucht zu beschreiben, was ich gefühlt habe, als ich die bizarren Felsformationen im Grand Canyon bestaunt habe. Wörter zu finden fällt mir nach wie vor schwer! Es ist schier unglaublich, was die Natur hier geschaffen hat. Ich habe eine Menge Ehrfurcht beim Sonnenuntergang in diesem Nationalpark gespürt. Gerade weil die Sonne so tief gestanden hat, leuchteten die Felsen besonders rot.

Winzig kleine und riesig große „Tierbekanntschaften“

Fotoparade 2 2018 Vogel

Fotoparade 2 2018 Buckelwale Monterey Bay

Fotoparade 2 2018 Seeotter

Auch „tierisch“ ist es auf unserem Roadtrip geworden. Für das erste Foto mit dem Vogel hatte ich nur einige Sekunden. Ich wusste, der Vogel würde jede Sekunde wegfliegen, aber irgendwie hat es geklappt. Ein gelungenes Foto ist das Resultat. Kurz bevor wir das Death Valley und damit auch bald den Staat Nevada verlassen würden, bin ich auf einem Parkplatz mit toller Aussicht noch einmal angehalten. Hier ist meinem Mann und mir dieser kleine Kerl begegnet. Für das zweite Foto hatte ich viele Gelegenheiten. Als das Boot mit uns den Hafen von Monterey verlassen hat, habe ich nicht erahnen können wie viele Buckelwale wir sehen würden. Es war der Wahnsinn. Wir schauten ihnen, den Seelöwen und Vögeln beim Fressen zu, haben sie ein paar Mal springen und mit ihren Flossen auf die Wasseroberfläche schlagen sehen. Es war unglaublich aufregend. Ich hatte genügend Zeit meinen Drang Fotos zu schießen zu unterbinden und einfach das Geschehen zu genießen. Das dritte Foto zeigt einen der vielen Seeotter im Hafen von Monterey. Du kannst dir wahrscheinlich gut vorstellen, dass die Wartezeit bis zum Ablegen durch sie sehr kurzweilig gewesen ist. 🙂

„Das schönste Bild“ unserer West-USA-Rundreise und gleichzeitig mein Lieblingsbild

Fotoparade 2 2018 Mc Way Falls

Mein ganz persönliches Highlight der Reise, neben dem Aufenthalt in Los Angeles, war der Highway 1. Dieses unendliche Blau, Big Sur, Mc Way Falls, ich habe keine Worte, die beschreiben, wie glücklich mich die Tour entlang des Pazifik gemacht hat. Besonders die Region Big Sur ist landschaftlich einfach ein Traum! Faszinierend war Mc Way Falls. Es gibt keinen Zugang zum Strand (das ist auch gut so). Das Wasser eines Süßwasserbaches fällt also ungestört auf den Strand. Das Wasser in der Bucht strahlt türkis, das Wasser weiter draußen erscheint dunkelblau und ruhig. Die Bäume wachsen scheinbar auf blanken Felsen bis zum Strand oder Felsende. Dieser Anblick ist einfach malerisch und ich kann kaum glauben, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass ich diesen Ort besucht habe.

Wie gefällt dir meine Fotoparade aus dem Südwesten der USA? Bist du an einigen dieser Orte auch schon gewesen und welche Worte findest du, um sie zu beschreiben?

Meine anderen Beiträge zu vergangenen Fotoparaden findest du hier:

Fotoparade 1/2018 – Meine Europareise, Erfurt, Weimar, Usedom und ein bisschen zu Hause

Fotoparade 2-2017 – Strandurlaub und Städtreisen

Meine Fotoparade zweites Halbjahr 2016

Meine Fotoparade erstes Halbjahr 2016

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Ein Wochenende in Karlsruhe – Schlosslichtspiele und Kulinarisches [Werbung]

Ein Wochenende in Karlsruhe – Schlosslichtspiele und Kulinarisches [Werbung]

[Werbung] Ich kann nicht behaupten, dass ich den Süden von Deutschland besonders gut kenne, auf Durchreise kommt man vielleicht an so mancher Stadt vorbei. In Bayern war ich bisher noch nie, in Baden-Wüttemberg ist mir nur Stuttgart wirklich bekannt. Karlsruhe war mir lange überhaupt kein Begriff. Ich wusste nur, dass es dort einen Fußballverein gibt.

Karlsruhe Schlosslichtspiele 2018

Noch nicht viel über eine Stadt gehört zu haben, spornt mich aber besonders an diesen Ort zu reisen. So waren die Karlsruher Schlosslichtspiele 2018 ein willkommener Grund. Schon viele Monate vor der Reise folgte ich dem Instagram-Account der KTG (Karlsruher Tourismus) und bewunderte immer wieder das schöne, barocke Schloss. Dieses Schloss dann in echt zu sehen, die leckeren badischen Speisen zu genießen und die tollen Schlosslichtspiele zu erleben, haben mich dann gänzlich von der schönen Stadt verzaubert. Ein Wochenende in Karlsruhe ist definitiv zu empfehlen.

Die Anreise nach Karlsruhe

Wer in Norddeutschland wohnt, muss schon ein wenig mehr Zeit für die Anreise einplanen. Es wäre also hilfreich, wenn du dir den Freitag lieber Urlaub nimmst, so hast du mehr Zeit um Karlsruhe zu erkunden und hast auch bei der Fahrt keinen Stress. Zeitlich machen Auto oder Bahn von Hannover aus keinen Unterschied. So habe ich mich entschieden mit dem Auto zu fahren und bin gleich vormittags aufgebrochen. Ich brauchte ganz entspannt etwa fünf Stunden. Mit der Bahn verläuft es sich ähnlich. Mit dem Bus bist du zwar weitaus günstiger unterwegs, dafür benötigst du aber auch je nach Verbindung (!) sechs bis elf Stunden.

Die Karlsruher Schlosslichtspiele 2018

Anlass meiner Reise nach Karlsruhe waren die Schlosslichtspiele. Sie dauern ca. sechs Wochen und finden immer im Sommer statt. Jeden Abend, zunächst ab 21.30 Uhr und später ab 20.30 Uhr, geht es los. Es kommt also darauf an, wann die Sonne untergeht. Am besten schaust du auf der Website des Events oder auf den Plakaten rund um den Schlossplatz herum, wie spät das Programm startet.

Karlsruher Schlosslichtspiele I'MMORTAL

Die Lichtkünstler stellen verschiedene Geschichten vor, die ich manchmal mehr, manchmal weniger nachvollziehen konnte. Dieses Jahr sind viele Künstler aus Ungarn gekommen. Am meisten beeindruckt hat mich das Programm I’IMMORTAL. Hier haben die Künstler mit Artisten bzw. Akrobaten aus dem Zirkus zusammengearbeitet und eine wundervolle Geschichte auf das Schloss gezaubert, in der der Hauptcharakter unsterblich wird. Da ich einfach fasziniert bin von der Akrobatik, war diese Geschichte mein absolutes Highlight. Auch gefühlstechnisch habe ich am meisten mitgenommen. Es lohnt sich also bis zum Schluss zu warten!!!

Karlsruher Schlosslichtspiele Akrobat I'IMMORTAL

Der Eintritt für die Schlosslichtspiele ist kostenlos. Am besten nimmst du dir eine Decke, eine Jacke und dein Schatz mit und verbringst einen lauschigen Abend bei einem guten Glas Wein auf dem Schlossplatz.

Sight Seeing in Karlsruhe – erste Erkundungen mit dem Waschweib Mimi

Wenn ich eine Stadt erkunde, dann schaue ich immer nach Stadtführungen oder Hop on Hop off Bussen. In Karlsruhe wurde ich sogar Teil einer Stadtführung. Vielleicht kennst du kostümierte Stadtführungen? Ich finde sie immer wunderbar, da man viel einfacher in die Geschichte eines Ortes abtauchen kann und aufmerksamer den Geschichten der Figur folgt. So erging es mir auch in Karlsruhe, als das Waschweib Mimi einige Mädels der KTG und mich durch 300 Jahre Karlsruher Geschichte geführt hat. Und wenn ich sage, ich wurde Teil dieser Führung, dann liegt es daran, dass ich für diese Zeit Hofdame Luise Karoline Geyer von Geyersburg, Freifrau von Hochberg, spielte.

Ich habe erfahren, dass Karlsruhe erst 1715 von Markgraf Karl Wilhelm als Haupt- und Residenzstadt des Landes Baden gegründet wurde. Das Waschweib Mimi hat uns außerdem erklärt, dass der Markgraf dem absolutistischen Stil entsprechen wollte und die Stadt fächer-bzw. strahlenartig anordnen lassen hat. Das bedeutet die Straßen führen nun alle in dieser Form vom Schloss ab. Als sehr bewundernswert habe ich auch die frühen liberalen Züge trotz des Absolutismus empfunden. Denn unsere heutigen Grundrechte fanden ihre Ursprünge 1863/64 in Karlsruhe. Hier hat sich die Denkweise den Mensch als Untertan zu sehen in die Betrachtung „der Mensch als Bürger“ verändert. Der „Platz der Grundrechte“ erinnert daran und ist Teil der Führung vom Waschweib Mimi.

Auf dem Schlossplatz und im Schlossgarten erfahre ich endlich welche Rolle ich bzw. meine Spielfigur Luise Karoline Geyer von Geyersburg gespielt hat. Sie ist mit 18 Jahren die zweite Ehefrau von Karl Friedrich von Baden (58 Jahre) geworden und hat eigentlich nur dazu gedient ihren Mann zu bespaßen. Wie sie aber dann doch zu einer ganz zentralen Figur in der Geschichte von Karlsruhe wurde, möchte ich hier aber nicht verraten. 🙂

Sight Seeing in Karlsruhe – rund um das barocke Karlsruher Schloss

Ich bin total begeistert von dem Anblick des Karlsruher Schlosses. Es ist sehr prunkvoll, weil es in der barocken Zeit entstanden ist. Dieses Schloss kann auf jeden Fall mit dem Schloss Schönbrunn mithalten. Im Karlsruher Schloss befindet sich das „Badische Landesmuseum“, dort erhältst du natürlich auch einen Einblick wie Karl Friedrich und Co. gelebt haben.

Bei einem Städtetrip darf ein Blick von oben für mich nicht fehlen. Deswegen wollte ich unbedingt auf den Schlossturm hinauf. Dass ich eigentlich Höhenangst habe, fiel mir dann erst beim Treppen steigen wieder ein. Die Aussicht war aber so wunderschön, dass sie jede Angst vergessen lassen hat. Du wirst hier auch sehr schön die fächer- bzw. strahlenförmige Anordnung der Straßen und Wege wieder erkennen.

Eintritt für den Schlossturm: 4,00 Euro oder kostenlos mit der Karlsruhe Card

Natürlich spazieren viele Touristen und die Karlsruher selbst durch den Schlossgarten. Wenn du dich gerne ein wenig abseits der Massen aufhältst, dann empfehle ich dir über den „Neuen Zirkel“ zu spazieren. So umrundest du einmal den großen Schlossgarten, bist von der Sonne bestens geschützt und kannst die Ruhe genießen.

Sight Seeing in Karlsruhe – der botanische Garten

Spazierst du den „Neuen Zirkel“ entlang, gelangst du wie von selbst in einem Bogen zum Botanischen Garten. Der Weg führt vorbei an der badischen Weinstube im Brotgarten, wo du in schöner Kulisse einen Kaffee trinken kannst, und dem Torhaus des Botanischen Garten. Der Besuch der drei Schaugewächshäuser und der Orangerie hat seinen Preis. Aber draußen gibt es auch schon akkurate Beete mit wunderschönen Blumen zu bestaunen. Im Frühling soll die schönste Zeit im Botanischen Garten sein und das ist ja auch verständlich. In der Hitze des Sommers halten es eben nicht alle Blüten aus. Die Schaugewächshäuser habe ich zwar besucht, aber im Sommer empfiehlt es sich bei 30°C eher weniger.

Badische Weinstobe im Brotgarten

Eintritt für die Schaugewächshäuser: 3,00 Euro

Erholung außerhalb der Stadtmitte

Es gibt in Karlsruhe natürlich weitaus mehr, als nur die Stadtmitte zu bestaunen. Da wäre noch der Stadtteil Durlach, das ZKM, der Zoologische Stadtgarten oder auch die „Günther-Klotz-Anlage“. Zu dieser Anlage bin ich mit der Straßenbahn gefahren. Am besten steigst du bei der Haltestelle „Europahalle/Europabad“ aus. Die Gegend ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man aus der barocken Stadtmitte kommt.

Davon habe ich mich aber nicht beirren lassen, sondern folgte meiner Nase Richtung Park. Gut, er hat bestimmt schon bessere Zeit erlebt, zumal die vielen Grünflächen dringend Wasser nötig hatten. Aber dafür war es hier weniger touristisch. Einige Einheimische haben im Schatten auf den Grünflächen gelegen oder sich gesonnt, andere fuhren mit dem Fahrrad. Und dann ist mir eine Anhöhe aufgefallen. Fast wie ein Deich hat sie ausgesehen und Deiche MUSS ich immer erklimmen und schauen, ob sich dahinter das Meer verbirgt. Natürlich findet sich in Karlsruhe kein Meer, dafür aber die Alb, also ein kleines Flüsschen. An der Alb entlang fahren die Einheimischen gerne Fahrrad, spazieren oder halten ihre Füße ins kühle Nass. Viele Pärchen sitzen hier und genießen ihre Zweisamkeit, zum Beispiel auf Kiesbetten, an die sie nur herankommen, wenn sie den Fluss durchqueren. Wasserliebende Hunde fühlen sich an der Alb auch pudelwohl. Verdeckt von großen schattenspendenden Bäumen kann man hier sehr gut der Stadthektik entfliehen. Nur eine Schnellstraße ist zu hören.

Kulinarische Besonderheiten in Karlsruhe

Das Vogelbräu

Badische Speisen sind in Karlsruhe ein Muss! Die Baden sind stolz darauf und das zurecht. Dank der Einladung der KTG habe ich mich im Vogelbräu am Alten Friedhof wiedergefunden.  Es handelt sich um ein Brauereilokal mit Biergarten und kneipenartiger, rustikalen Einrichtung. Hier geht es deftig zu. Deswegen bin ich der Empfehlung gefolgt und bestellte Wurstsalat und dazu Bratkartoffeln. Dazu gab es ein frisch gezapftes, unfiltriertes Bier – lecker!

Café Juli

Für einen leckeren Kaffee kehrst du am besten im „Café Juli“ am Gutenberg Platz ein. Hier gibt es leckeren Kuchen und im Sommer kannst du sehr schön draußen auf dem Platz sitzen. Aber auch drinnen ist es sehr gemütlich. Scheinbar lässt es sich dort auch ganz gut arbeiten, denn ich habe gleich zwei Menschen mit Laptops gesehen. Der Tipp kommt übrigens von dem Karlsruher Kind Tanja von Reiseaufnahmen, die ich endlich einmal wiedergetroffen habe.

Multi Kulti

Ein absoutes Muss im Sommer ist der Besuch vom Multi Kulti direkt am Schlossplatz. Von der Terrasse hast du nicht nur einen tollen Blick auf das Schloss, du kannst auch ganz fantastisch, erfrischende fancy Limonaden genießen.

Übernachten in Karlsruhe

Ich habe im „Berliner Hof“, einem familiengeführten Hotel übernachtet. Es liegt an einer kleinen Seitenstraße, die zur Shoppingstraße führt. Wer mit einem großen Auto anreist, sollte an der Straße parken. Das Hotel gibt dann einen Anwohnerparkschein aus. Die Einfahrt zum Hotelparkplatz ist nämlich extrem eng und ohne Einweisung nicht passierbar.

Wochenende in Karlsruhe - Berliner Hof Bett Wochenende in Karlsruhe - Berliner Hof Zimmer

Die Zimmer haben kleine Balkone und sind für einen kurzen Aufenthalt ausreichend ausgestattet. Das Highlight war definitiv das Frühstück, das mit 9,00 Euro kein Cent zu viel kostet. Es gibt warme Getränke so viel du möchtest. Du könntest dir deinen Tee und Kaffee selbst holen, aber die Servicemitarbeiterin war sehr aufmerksam und brachte allen Gästen ihre Getränke. Neben verschiedenen Brötchen- und Brotsorten gab es eine riesige Auswahl, um sich Müsli selbst zusammenzustellen, Joghurts, Käse- und Aufschnittplatten und sogar Fisch. Obstsalat, frisches Obst und Gemüse standen auch bereit. Alles war mit Liebe hergerichtet. Das habe ich in 4 Sternenhäuser schon viel schlechter gesehen. Also wer für ein Wochenende Karlsruhe besucht und city- sowie schlossnah nächtigen möchte, ist im „Berliner Hof“ definitiv richtig!

In Karlsruhe von A nach B

Wenn du wie ich recht nahe am Europaplatz untergekommen bist, dann ist alles in der Innenstadt super zu Fuß zu erreichen, auch das Schloss. Da braucht es die Tram nicht. Geht es aber nach Durlach, zum Vogelbräu oder zur Günther-Klotz-Anlage bzw. an die Alb, dann wäre die Tram sehr sinnvoll. Sie ist regelmäßig unterwegs, also alle paar Minuten und mit vielen Linien ausgestattet, die aber trotzdem leicht zu überblicken sind. Meine Ziele konnte ich oftmals mit verschiedenen Linien erreichen. Wenn du die Route bei Google Maps eingibst, werden dir die richtigen und passenden Verbindungen angezeigt.

Du kannst dir also überlegen, ob die Karlsruhe Card für ein Wochenende für dich sinnvoll sein kann. Mit dieser kannst du alle Öffis nutzen und du erhältst mit ihr freien Eintritt in Museen und den Zoo. Auch den Schlossturm kannst du mit ihr kostenfrei besuchen. Mehr Informationen erhältst du auf der Website der KTG.


Warst du schon einmal ein Wochenende in Karlsruhe? Und was hast du so unternommen? Wenn du noch weitere Tipps hast, dann hinterlasse gerne einen Kommentar.

Ich wurde zu diesem Wochenende von der Karlsruhe Tourismus GmbH eingeladen. Dabei wurde eine Nacht im Berliner Hof, die Stadtführung, die Karlsruhe Card sowie das Essen im Vogelbräu übernommen. Die zweite Nacht im Hotel habe ich selbst bezahlt. Meine Meinung bleibt von diesem Sponsoring jedoch unberührt.

Hello Hollywood Hills – meine Rückkehr nach Kalifornien

Hello Hollywood Hills – meine Rückkehr nach Kalifornien

Unglaubliche sechs Jahre ist es nun her, dass ich für vier Monate aufgrund eines Praktikums nach Los Angeles ging. Ich war das erste Mal tausende von Kilometern von meiner Familie und meinem damaligen Freund (und heutigem Ehemann) entfernt und ganz allein auf mich gestellt. Dass ich die beste Zeit meines Lebens haben würde, hätte ich nicht zu träumen gewagt.

Rückkehr nach Los Angeles - Hollywood Sign in Los Angeles

Nun kehre ich nach langem warten, vielem sparen und das Geld dann doch für etwas anderes ausgeben müssen, endlich in meine Lieblingsstadt zurück. Ich kann mein Glück kaum fassen. Aber erst einmal der Reihe nach.

Rückkehr nach Los Angeles – unsere Hochzeitsreise

Es war klar, dass unsere Hochzeitsreise zumindest einen Stop-over von mehreren Tagen in Los Angeles beinhalten sollte und es war auch klar, dass es in die USA geht. Worüber mein Mann und ich lange nachgedacht haben war die Option von LA weiter nach Hawaii zu fliegen und dort mindestens zwei Inseln zu erkunden. Die Alternative sollte ein Kalifornien-Trip sein.

Nach langem Hin und Her und ausführlichem Urlaubskasse durchrechnen, haben wir uns dann entschieden den Kalifornien-Trip zu machen und dabei noch einige Nationalparks einzuschließen. So kam es dann zu folgender Route:

Los Angeles –> Las Vegas –> Grand Canyon –> Durchquerung des Death Valley National Park mit Stop in Lone Pine –> Durchquerung des Yosemite Nationalparks mit Stop in Sonora –> San Francisco –> Highway 1 mit Stop in Monterey und Santa Barbara –> Los Angeles

Insgesamt sind wir 17 Tage unterwegs. Das wird sportlich, aber auch ein richtig cooler Roadtrip. Ich freue mich riesig auf meine Rückkehr nach Los Angeles!

Rückkehr nach Los Angeles - Venice Canals

Wir sind keine Camper, deswegen haben wir uns einen Mietwagen gemietet und übernachten bis auf Los Angeles in Hotels und Motels. Oftmals sind wir nur für eine Nacht an einem Ort, da brauchen wir keinen großen Luxus, nur eine Dusche und ein Bettchen. Gibt es einen Pool, werden wir am Ende des Tages dankbar hineinspringen. Ist dem nicht so, ist das auch okay. Während unseres Aufenthalts in LA haben wir uns für ein Airbnb in Santa Monica entschieden und werden dort auch noch kein Auto haben.

Rückkehr nach Los Angeles – Was wir für die Stadt der Engel geplant haben

Wir werden es tatsächlich wagen und in Los Angeles auf ein Auto verzichten. Das verstehen viele vielleicht nicht, aber wir haben den typischen Sight-Seeing-Kram bereits durch. Wir möchten dieses Mal nicht von dem einen Spot zum anderen heizen und jedes Mal teuer parken oder im Stau stehen. Dieses Mal versuchen wir es mit der neuen Metro Linie, die Santa Monica mit Downtown verbindet, fahren Fahrrad am Strand, rufen uns ein Uber oder nutzen das Busnetz, das weitaus besser ist, als viele behaupten. Ein Los Angeles Städtetrip funktioniert auch ohne Auto! Ja, man ist lange unterwegs, aber in welcher Metropole braucht man nicht eine Stunde von einem zum anderen Ende?

Wir wollen ausgiebig in Szenecafés frühstücken, endlich wieder Burger bei „The Counter „futtern, durch die Venice Canals streifen, am Strand liegen, über die 3rd Street Promenade spazieren und uns das Gründungsviertel der Stadt in Downtown anschauen.

Ich hoffe natürlich auch meine Freunde und ehemaligen Kollegen wiederzusehen. Sie sind mir damals sehr ans Herz gewachsen und ich habe sie stets vermisst. Genauso vermisse ich die kalifornische Sonne, die gute Laune, die Geschichten der Menschen, die in die Stadt kamen, um berühmt werden und das zufällige Treffen von tatsächlichen Celebrities. Ich freue mich auf das verrückte Treiben in Venice Beach, die Straßenmusiker auf der 3rd Street Promenade und die Beach Boys aka Lifeguards. 🙂

Du merkst also, wir werden uns sehr wahrscheinlich weitestgehend in Santa Monica und Venice Beach aufhalten, auch einmal mit dem Fahrrad nach Marina del Rey fahren oder wenn möglich, nach Malibu. Was wir darüber hinaus noch erkunden, liegt dann an unserer Lust und Laune, auch ob wir Bahn, Bus oder Uber dafür nutzen. Aber es würde mich schon sehr reizen die neue Bahn von Santa Monica nach Downtown auszuprobieren.

Rückkehr nach Los Angeles – ein paar Tipps für dein erstes Mal in LA

Los Angeles Downtown vom Griffith Observatory aus gesehen

Ich weiß nicht wieso ich es immer wieder höre, aber viele kommen desillusioniert aus Los Angeles zurück. Entweder lassen sich viele vom Ruhm blenden und denken die Stadt ist schön, weil dort so viele VIPs leben oder sie haben sich einfach nicht richtig informiert. Damit du am Ende nicht enttäuscht bist, habe ich ein paar Tipps für dich, damit du der Stadt der Engel am Ende doch etwas positives abgewinnen kannst:

  • Vergleiche LA nicht mit europäischen Städten, es gibt kein Stadtzentrum, du kannst also nicht zu Fuss Sight Seeing machen, jeder Bezirk steht für sich und hat seinen eigenen Charme
  • In Hollywood oder auf dem Hollywood Boulevard laufen dir nicht einfach VIPs über den Weg, sie verstecken sich in Villen in Bel Air oder in Malibu, du bekommst sie nicht zu Gesicht
  • Lass dir keine Touren durch die Viertel der Reichen und Schönen andrehen, bis auf hohe Zäune siehst du nichts
  • Jeder möchte einmal den Hollywood Boulevard und Rodeo Drive entlang spazieren, aber verschwende keine kostbare Zeit dafür, investiere sie lieber in einen Besuch im LACMA-Museum, besuche den „Farmers Market“ oder „The Huntington Library, Art Collection, and Botanical Gardens“
  • Vermeide es mit dem Auto zu Stoßzeiten durch die Stadt zu fahren (morgens zwischen 08.00 und 10.00 und abends von 17.00 bis 19.00 Uhr)
  • Ernährst du dich gerne bewusst, gesund, achtest auf Tierhaltung und möchtest selbst kochen, dann kannst du am besten bei „Trader Joe’s“ einkaufen
  • Shoppen kannst du ganz gemütlich im „The Grove“, „Beverly Center“ oder auf der „3rd Street Promenade“, außerdem wird noch die „Melrose Avenue“ empfohlen. Ein Outlet ist ein Stück raus in Santa Ana (lohnt sich!)
  • Los Angeles liegt am Pazifik, also einem riesigen Ozean, der kalt ist, verdammt kalt; wenn du Glück hast, ist im Juli/August Saison zum Baden ohne Neoprenanzug
  • Plane immer genug Zeit ein, um von A nach B zu kommen
  • Liegt ein komischer Dunst über der Stadt, ist das nicht unbedingt Smog, sondern „June Gloom“ (ein Küstennebel)
  • Die schönsten Aussichten über die Stadt hast du vom „Runyon Canyon“, „Griffith Observatory“ oder von der Rooftop Bar vom „The Standard“
  • Fokussiere dich nicht nur auf Hollywood, Downtown oder Beverly Hills bzw. Santa Monica und Venice Beach, weitere interessante und auch geschichtsträchtige Bezirke sind Pasadena oder Culver City
  • Bekommst du keine Tickets für die Lakers, Clippers oder LA Kings, dann schau dir ein Spiel in einer der coolen Sportbars bei „LA live“ am Staples Center an
  • Auch LA hat ein kleine „Chinatown“, aber die chinesische Gemeinde in der Stadt ist wesentlich kleiner als die koreanische Gemeinde
  • Besuche das Aquarium und die Queen Mary 1 in Long Beach
  • Von LA aus kannst du sehr gut Tagestouren nach San Diego, Laguna Beach, Huntington Beach, Long Beach, Newport Beach (ja genau, von der Serie O.C. California) oder nach Malibu unternehmen
  • Der Strand schlechthin in Malibu soll „Zuma Beach“ sein, ich fand es zwischen den Häusern mit den Locals sehr viel schöner

Wenn du noch weitere Tipps für ein erstes Mal in Los Angeles hast, dann hinterlasse sie mir gerne in den Kommentaren, auch wenn du LA genauso liebst wie ich. 🙂

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Rückkehr nach LA


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8 Reisetipps für São Miguel (Azoren) [Werbung]

8 Reisetipps für São Miguel (Azoren) [Werbung]

[Werbung] Das Flugzeug setzt immer tiefer, wir durchbrechen die Wolkenwand und dann taucht sie auf, die Insel São Miguel. Ich sehe eine Steilküste, grüne Wiesen, vereinzelte Häuschen und eine vorgelagerte Insel mit einer Lagune. Wir fliegen parallel zur Insel bis wir Ponta Delgada erreichen, die Hauptstadt der Inselgruppe „Azoren“. Diese Stadt ist der Ausgangspunkt meiner einwöchigen Erkundungstour auf der größten Insel der Azoren…

Sao Miguel von Wolken verhüllt

Ich habe eine Menge erlebt und eine Insel kennengelernt, auf der es noch keinen Pauschaltourismus gibt. Die meisten Besucher stammen vom Festland, also Portugal, dann gibt es einige Spanier, Engländer, US-Amerikaner und Deutsche. Die meisten mieten ein Auto, auch ich hatte eins für die sieben Tage und erkundete die Insel ganz in Ruhe und in meinem eigenen Tempo. Weil mir diese Reise so unheimlich viel gegeben hat und ich dir wärmsten empfehle die Insel auch auf eigene Faust zu erkunden, stelle ich dir nun ein paar Tipps für deine São Miguel Reise vor.

1. Reisetipp für São Miguel: Furnas und Umgebung

Die Gegend um Furnas bietet allerhand Aktivitäten, um dich einen ganzen Tag zu beschäftigen. Schon allein die Strecke von Ponta Delgada nach Furnas ist eine der schönsten auf der Insel. Daher gehört diese Gegend unbedingt zu den Reisetipps für São Miguel. Der Weg dorthin führt dich bergauf und bergab, an den Straßenrändern siehst du immer wieder Hortensien (wenn du im Juni/Juli anreist) oder Afrikanische Lilien.

Sicht vom Pico do Ferro auf Furnas

Furnas-See und Mata José do Canto

Irgendwann durchquerst du eine Allee und fährst auf etwas ähnlichem wie Kopfsteinpflaster. Dann erreichst du den Furnas-See. Hierher fahren viele Touristen, weil es eine Stelle gibt, von der du eine tolle Sicht auf die Stadt Furnas hast. Am ersten schönen Seepanorama, also dort wo sich der Wald lichtet, steht auch die Kapelle „Nossa Senhora das Vitórias“. Die Kapelle von innen, kannst du dir nur anschauen, wenn du den Park „Mata José do Canto“ besuchst. Und das solltest du definitiv tun! Hierbei handelt es sich um einen Park, der zwar wild wächst, wo aber unzählige Pflanzen und Blumen aus aller Welt angepflanzt wurden. Die Highlights des Parks sind der Wasserfall „Salto do Rosal“, der Sequoia-Baum und die riesigen Farnen-Gewächse. Direkt nach dem Eingang geht es links Richtung Wasserfall und Mammutbaum, rechts führt der Weg zu den Farnen. Mich zog es zum Wasserfall. Wundere dich nicht, wenn du dir vorkommst wie im Dschungel, denn es ist heiß und schwül, daher solltest du ausreichend Wasser dabei haben. Zwischendurch öffnet sich der Wald zu einer Wiese, wo schwarz-weiße Kühe grasen, danach fühlst du dich wieder fernab der Zivilisation. Etwa nach einer halben Stunde siehst du von weitem den Wasserfall. Nach ein paar kleineren Kletterübungen und der Überquerung eines Bachlaufs bist du angekommen in der Grotte vom Wasserfall und wirst, hoffentlich wie ich, überwältigt sein von dieser Schönheit!

Kostenpunkt Parken: 2 Stunden ca. 1,50 Euro

Kostenpunkt Eintritt „Mata José do Canto“: 3,00 Euro

Das Städtchen Furnas und Mittagessen

Furnas ist ein niedliches Städtchen, es lohnt sich ein wenig durch die Straßen zu fahren, so findest du Parkmöglichkeiten, die einfach wiederzufinden sind, aber nichts kosten. Ich habe zum Beispiel in der Nähe des Busparkplatzes geparkt. Es empfiehlt sich einfach ohne Plan durch die Straßen zu spazieren, so gelangst du zur Kirche „Igreja De Nossa Senhora da Alegria“ oder zu einem kleinen Wehr, dem „Moinho de Água“. Etwas abseits sind die berühmten Schwefelquellen „Caldeiras das Furnas“. Es gibt viele Restaurants in diesem Städtchen, die das typische Gericht „Cozido das Furnas“ (eine Art Gulasch/Eintopf) anbieten, das in diesen Quellen gart. „Tony’s Restaurant“ wird dabei besonders hervorgehoben und ich fand es auch ganz zufällig, weil viele Leute dorthin strömten, aber weder das Essen, noch das Ambiente haben mich überzeugt. Da es zahlreiche andere Restaurants gibt, würde ich dir lieber ein anderes empfehlen.

Kostenpunkt Parken: umsonst (wenn du bereit bist ein paar Meter zu gehen)

Kostenpunkt Mittag bei Tony’s Restaurant: ca. 16,00 Euro (inklusive Getränk)

Parque Terra Nostra

Hierbei handelt es sich um einen ganz besonderes botanischen Garten und einen der meist genannten Reisetipps für São Miguel. Verwundert war ich jedoch, als vor mir an der Kasse Handtücher ausgegeben wurden. Mir war aber ziemlich schnell klar warum: es befindet sich ein großes Becken mit natürlich braunem Thermalwasser mitten im Park. Die Temperatur liegt bei sehr warmen 38 °C. Daneben gibt es auch noch kleinere Pools, sowie Toiletten und Umkleidekabinen. Da ich darüber nicht Bescheid wusste, hatte ich keine Badesachen dabei und schlenderte hingegen durch den Terra Nostra Park. Er ist sehr schön angelegt, beherbergt unzählige Pflanzen aus aller Welt und ist eine Mischung aus Wald und angelegtem Park. Es gibt viele schattige Plätzchen zum Ausruhen, einen Weg über einen Teich mitten durch Seerosen und viele weitere Teiche, in denen Koi-Karpfen und Enten leben. Hier kann man sich Stunden aufhalten!

Kostenpunkt Eintritt Parque Terra Nostra: 8,00 Euro

2. Reisetipp für São Miguel: Ananasfarm und Europas einzige Teeplantage

Hast du dir mal überlegt wie lange eine Ananas braucht um zu wachsen? Nein? Dann solltest du dir auf deine To Do Liste/Liste an Reisetipps für São Miguel auch die Ananasfarm „Plantação de Ananases Dr. Augusto Arruda“ notieren. Hier kannst du dir die unterschiedlichen Stadien der gewachsenen Ananas-Pflanzen anschauen und es wird kurz erklärt wie sie behandelt werden. Mehr Informationen erhältst du über einen Flyer. Im frühen 19. Jahrhundert kam die Ananas auf die Azoren. São Miguel ist der einzige Platz auf der Welt, wo die Früchte im Gewächshaus wachsen. Du kannst dir alles anschauen und den Arbeitern zusehen. Bevor du die Farm wieder verlässt, solltest du noch den Souvenirshop besuchen, dort kannst du wundervolle Mitbringsel für dich oder deine Lieben erwerben. Neben einer großen Auswahl an handgefertigten Taschen und Schmuck, ist auch ein leckerer Ananasliquor zu bekommen. Ich kaufte also für meine Lieben ein und gönnte mir zum Abschied noch einen frischen Ananassaft. Dann entspannte ich noch ein wenig auf der sehr hübsch angelegten Terrasse.

Europas einzige Teeplantage, „Gorreana Tea Plantation„, liegt direkt an der Ringstraße, die rund um São Miguel führt. Schon von der EN1-1A kannst du die Terrassen sehen. Hier wird grüner und schwarzer Tee angebaut. Du kannst dir die komplette Produktion anschauen und auch hier die Arbeiter beobachten, sowohl die Männer, die die Teeblätter zum Pressen oder Trocknen in die Maschinen geben oder die Frauen, die in Handarbeit den fertigen Tee verlesen und verpacken. Du hast auch die Möglichkeit die verschiedenen Tees zu probieren, dabei kannst du dich gemütlich hinsetzen und über die Plantage bis zum Meer schauen oder du schaust dir einen Film über die Entstehung der Plantage und ihrer Arbeit an. Natürlich kannst du dir auch Tee mit nach Hause nehmen. Den schwarzen Tee gibt es in drei verschiedenen Stärken, den grünen Tee nur in einer. Ich kann dir nur so viel sagen: gut dosiert ist der grüne Tee einfach himmlisch!

Sao Miguel Gorreana Tea Plantation

Kostenpunkt Ananasplantage: Eintritt war kostenlos, ein Ananassaft (0,4 Liter): 4,00 Euro

Kostenpunkt Teeplantage: Eintritt war kostenlos, 7 Päckchen Tee à 100 g: ca. 18,00 Euro

3. Reisetipp für São Miguel: Caldeira das Sete Cidades und Visto do Rei

Hierbei handelt es sich um eine riesige kesselförmige Struktur vulkanischen Ursprungs. Im Tal sind zwei Kraterseen, die durch einen kleinen Kanal verbunden sind. Dort liegt auch das kleine Örtchen mit Namen „Sete Cidades“. Den besten Blick über die Seen und das Dorf hast du vom Aussichtspunkt „Miradouro da Vista do Rei“. Die Fotos von diesem Punkt aus sind am meisten zu finden, wenn du nach São Miguel Tipps suchst. Dieser Aussichtspunkt ist ein absoluter Publikumsmagnet, denn hier steht auch ein verlassenes, riesiges Hotel. Es war anscheinend wenig klug ein riesiges Hotel bauen zu wollen, an einer Stelle, an der man Glück haben muss eine gute Sicht zu haben und die mindestens 20 Minuten von allem entfernt mitten auf einem Berg liegt. Zumindest ging den Investoren das Geld aus und da die Ruine auch nicht mehr bewacht wird, haben Vandalen und die Natur ihre Spuren hinterlassen. Es ist ein „Lost Place“, der jede Menge (Hobby)Fotografen anzieht. Wanderfreudige kommen aber auch auf ihre Kosten, denn in der Nähe des Hotels startet eine schöne Hiking Strecke.

Parken war kostenlos

Betreten der Hotelruine ist auf eigene Gefahr

Sao Miguel Miradouro da Vista do Rei

4. Reisetipp für São Miguel: Wale beobachten

Wenn du es liebst auf dem Wasser zu sein und nicht seekrank wirst, dann solltest du unbedingt so oft wie möglich Whale Watching Touren mitmachen. Auf São Miguel kannst du von unterschiedlichen Orten mit entsprechenden Anbietern raus aufs Meer fahren. Ich war mit einem der größten und bekanntesten Anbietern „Futurismo“ von Ponta Delgada aus unterwegs. Unsere Begleiter waren alle Biologen aus unterschiedlichen Ländern, wir erhielten eine top Einweisung an Bord und konnten uns sehr nett mit unseren Begleitern unterhalten. „Futurismo“ bietet Touren mit einem großen Boot an oder auch mit Zodiacs. Es sollte dir bewusst sein, dass die Gewässer um São Miguel bzw. speziell bei Ponta Delgada ganz anders sind, als man es vielleicht von den Kanaren, der Nordsee oder dem Pazifik vor Südkalifornien kennt. Das war wirklich wie Achterbahn fahren, denn es ging auf und ab!

Etwa 20 Spezies sind bisher rund um die Azoreninseln entdeckt worden, Wale wie Delfine tummeln sich hier. Einige Spezies ziehen nur durch, andere sind sehr treu. So zum Beispiel der Pottwal, den auch ich, wenn nur von weitem, gesehen habe. Es war einfach großartig! Richtig Spaß machte die Tour dann dank der Fleckendelfine, die dem Boot parallel folgten, bzw. in der Gischt des Bootes Zick-zack schwammen. Es war irre, vor allem als ich sah, wie eine Delfinmama ihrem Baby zeigte wie es springen muss. Das sind Momente, die vergisst du nie!

Kostenpunkt Walbeobachtungstour mit Futurismo: 3 Stunden Tour für 55,00 Euro

5. Reisetipp für São Miguel: Schnorcheln in der Lagune der „Islet of Vila Franca do Campo“

Ich gebe es zu: bevor ich nach São Miguel geflogen bin, war ich noch nie schnorcheln! Seitdem ich zurück bin, frage ich mich wieso eigentlich?… Es war nämlich einfach spitze, nachdem die Panik vorüber war.

Für die Schnorcheltour fuhr ich nach „Vila Franca do Campo“. Vor diesem Städtchen liegt die kleine Insel, von der ich oben beim Anflug auf die Insel schon erzählte: „Islet of Vila Franca do Campo“. Hierher brachten die Tauchlehrer Marie-Lou und Henrique vom „Azores Sub Dive Center“ uns Schnorchler und Taucher. Bis in die Lagune dürfen Boote nicht fahren, daher mussten wir ein paar Wellen überwinden, um in die ruhige Lagune zu kommen und genau das war für mich Anfängerin zu krass. Nachdem ich das erste Meerwasser geschluckt hatte, fand ich mich auf dem Boot wieder, aber dank der Tipps von Marie-Lou und meinem eisernem Willen versuchte ich es noch einmal und war einfach nur happy mich überwunden zu haben. Die Vielfalt der Fischarten ist wirklich toll, daher lege ich dir eine Schnorcheltour ganz besonders ans Herz!

Kostenpunkt Schnorcheltour mit Azores Sub Dive Center ca. eine Stunde Schnorcheln mit Fahrt zur Insel: 40,00 Euro

6. Reisetipp für São Miguel: Leuchtturm von Nordeste

Richtig abgelegen ist das Städtchen Nordeste im Nordosten von São Miguel. Hier ist auch wirklich nichts los, es gibt eine Kirche, einen Busbahnhof mit einem kleinen Café und etwas abgelegen ein weiterer Touri-Hotspot der Insel. Es lohnt sich aber kurz einmal mitten auf dem Platz vor der Kirche von Nordeste zu verweilen.

Ein Stück vom Ort entfernt liegt dann der oben besagte Touri-Hotspot, der Leuchtturm „Farol da Ponta do Arnel“. Wenn du ein entsprechendes Schild („Miradouro da Ponta do Arnel“) siehst, solltest du dort auch parken. Im Moment wird die Straße hinunter zum Leuchtturm noch erneuert. Ich würde aber definitiv nicht behaupten, dass jedes Auto dort hinunter und wieder bergauf kommen würde. Deswegen parkst du so oder so besser ganz oben an der Straße. Solltest du mit deiner Oma oder deinem Opa reisen, dann ist das definitiv kein einfacher Weg für diese Altersgruppe. Hinunter zum Leuchtturm ist es ja kein Problem, aber wieder hochzulaufen war für mich sehr anstrengend. Die Aussicht, die schönen Fotos und die Erinnerungen sind es aber definitiv wert gewesen!

Oben wieder angekommen solltest du noch ein Stück weiter zum „Miradouro da Vista dos Barcos“ fahren, denn dort hast du einen fabelhaften Ausblick über das Meer UND den Leuchtturm.

Parken und Besichtigung waren kostenlos

Leuchtturm von Nordeste vom Miradouro da Vista dos Barcos

7. Reisetipp für São Miguel: Wandern in der Serra Devassa

Einmal richtig wandern wollte ich auf São Miguel, aber das Wetter hat mir leider zweimal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Beim ersten Anlauf bin ich gar nicht erst ausgestiegen, denn der Nebel hinauf zum „Lagoa do Canário“ war so dicht, dass man nicht weiter als vielleicht 100 Meter sehen konnte. Da ich nicht sehr geübt bin und allein unterwegs war, empfand ich das einfach als zu gefährlich und viel gesehen hätte ich auch nicht. Deswegen plante ich um.

Beim zweiten Mal stellte ich meinen Mietwagen dann tatsächlich ab und lief zunächst hinunter zum Lagoa do Canário, dessen Zufahrt direkt gegenüber des Parkplatzes liegt. Komischerweise fühlt man sich ganz klein, wenn man an diesem See steht. Dann wanderte ich ganz entschlossen gen Wanderweg durch die „Serra Devassa„, sah aber auch den aufkommenden Nebel. Von warnenden Worten einer kleinen Familie aus Deutschland ließ ich mich zunächst nicht abbringen. Beim ersten Peak mit Sicht auf den „Lagoa das Éguas“ war dann aber auch doch Schluss mit lustig. Der Wind war so stark, dass ich Mühe hatte etwas aus meinem Rucksack zu nehmen. Der Nieselregen schmerzte durch den Wind ordentlich auf meinen Beinen und der Nebel verdichtete sich. Ich konnte nicht einschätzen wie geschützt der Weg noch sein würde, deswegen stiefelte ich traurig zurück. Es war für eine Person einfach zu gefährlich! Eine Wanderung in der Serra Devassa ist aber definitiv zu empfehlen, du kannst alles dazu bei den Mädels von travelinspired nachlesen.

Parken und Wanderweg waren kostenlos

8. Reisetipps für São Miguel: Ponta Delgada

Die Hauptstadt Ponta Delgada sollte natürlich auch noch ihre Erwähnung finden. Sie ist auch eben nicht nur Ausgangspunkt für meine Tagestouren gewesen, nein, hier habe ich auch wundervolle Abende verbracht und auch tagsüber mir das ein oder andere angeschaut.

Marina von Ponta Delgada

Gleich am ersten Tag erkundete ich die Stadt und spazierte zum Wasser. Bei der Marina von Ponta Delgada ist es wirklich schön. Von hier starten die Yachtbesitzer ihre Touren, auch die Boote der Whale Watching Anbieter liegen hier. Entlang der Marina gibt es einige niedliche Cafés mit bester Aussicht, die zum Verweilen und zum Leute beobachten einladen.

Jardim António Borges

Diesen Tipp habe ich von deutschen Urlaubern bekommen, die ich irgendwo auf meinem Tagestouren getroffen habe. Sie zeigten mir die Fotos des riesigen Baums und dann plante ich mir schließlich den Besuch dieses Parks am letzten Tag ein. Es handelt sich hier wohl um den Liebespark der Stadt. Hier treffen sich nämlich die jungen Paare, um sich vor den Eltern zu verstecken. Man darf nicht vergessen, dass die Azoren zu Portugal gehören und hier ist der katholisch-christliche Glaube vorherrschend. Da ist das Treffen von Pärchen im Teenageralter eher nicht der Norm entsprechend.
Auch dieser niedliche Park fällt in die Kategorie „richtig schön angelegt“ und ist bestimmt ein feiner Erholungsort für die Einheimischen, die keinen Garten haben.

Der Eintritt war kostenlos

Restauranttipps für São Miguel

Hotelbar des Hotel Vip Executive Azores

Da es keinen Pauschaltourismus gibt, bieten die Hotels maximal Halbpension an, bzw. haben Restaurants, die ihre Gäste besuchen können. Das Hotel, in dem ich wohnte, war ein solches. Ich habe dort einmal abends und einmal mittags in der Bar gegessen. Ich war wirklich vom Preis-Leistungsangebot dort beeindruckt und die Drinks waren super lecker. Die Karte hatte nur ein kleines Angebot aber das Essen war dafür tip top!

Kostenpunkt Snack/Salat und Drink: ca. 10,50

Bar Caloura

„Mittag- oder Abendessen with a view“ trifft es hier auf den Punkt. Die Bar bzw. das Restaurant ist ganz unten in einer Bucht zu finden und eignet sich daher perfekt für einen Raodtrip-Stopp, denn hier kannst du auch schwimmen gehen, beim Agua de Pau. Das Restaurant ist einfach klasse, es gibt frischen Fisch und Muscheln, die Leute im Service sind super freundlich und du suchst dir deinen Fisch selbst aus, bevor er zubereitet und serviert wird. Ich wusste nicht, dass es nicht nur EIN gutes Filetstück geben würde, sondern gleich drei und mit den Muscheln vorher habe ich mein Essen nur schwer geschafft. Wer hier nicht essen geht, ist selber schuld!

Kostenpunkt Barracuda: 15,00 Euro

Kostenpunkt Muscheln (große Portion): 15,00 Euro

Bar Caloura Muscheln

4 Platanos

Man muss auf den Azoren nicht nur Fisch essen, es gibt auch wunderbares Steak, direkt von der Insel. Davon hörte ich von meiner Reisebegleitung, die ich auf der Reise kennenlernte. Zusammen fuhren wir zum „4 Platanos“ bei Santo António. Es liegt direkt an der EN1-1A und hat eine wunderbare Sicht auf das Meer. Und das Essen ist tatsächlich ein Traum. Das Steak  wird zwar mit einem Spiegelei serviert, aber zum Glück aß meine neue Freundin Ei, sodass sie es schnell wegnahm und ich mein wunderbares Steak genießen konnte. Wer Knoblauch nicht mag, sollte es definitiv vorher sagen. Alle anderen werden es genießen, auch die große Auswahl an Desserts, von Ananasmousse, über Pastéis de Nata bis hin zu verschiedenen Kuchensorten.

Kostenpunkt Hauptgericht, Wein, Wasser, Galão und Dessert: ca. 35,00 Euro

Sao Miguel 4 Platanos

Cantinho do Cais

Wer, wie ich, einen Besuch der Teeplantage auf São Miguel am Vormittag macht und nachmittags von Vila Franca do Campo aus zu einer Schnorcheltour aufbricht, der kann super einen Mittagsstopp bei dem Restaurant „Catinho do Cais“ in Porto Formoso einlegen. Hier bekommst du den legendären Fischeintopf. Ich empfehle dir keine Suppe als Vorspeise zu essen, denn der Fischeintopf, der für zwei, drei oder vier Leute bestellt werden kann, wird in einem großen Topf serviert. Er enthält verschiedene Fischsorten, Gemüse und zusätzlich Kartoffeln. Im Grunde kannst du ihn dir wie eine Suppe vorstellen.

Kostenpunkt Fischeintopf für zwei Personen, plus Suppe als Vorspeise: ca. 30,00 Euro

Casa da Rosa

Einem Restauranttipp in Pontal Delgada bin ich am letzten Abend gefolgt. Naja, man muss ehrlicherweise sagen, dass die beiden Travelpotatoes auch vor Ort waren und Tasmin sich bereits bestens auf São Miguel und den anderen Inseln auskennt. So verbrachten wir einen wundervollen Abend bei Fisch, Burger, Steak und bestem Wein im „Casa da Rosa“. Service muss man hier noch ein wenig lernen, aber alle waren freundlich. Auch hier gibt es frischen Fisch, Wein von den Inseln und auch Fleisch von beheimateten Rindern. Nur die Desserts halten den guten Standard nicht ganz mit. Von der Lage her ist das „Casa da Rosa“ perfekt für den Abend, wenn man wie ich, seine Tagestouren immer von Ponta Delgada aus startet.

Kostenpunkt Hauptgericht (Fisch): ca. 15,00 Euro

Übernachten auf São Miguel

Wie ich oben bereits geschrieben habe, gibt es noch keinen Pauschaltourismus auf São Miguel und ich hoffe das bleibt so. Denn so fließt das Geld in die Taschen der Einheimischen, die Zimmer, Wohnungen oder Häuser für Touristen vermieten, Gäste in Restaurants oder Pensionen bewirten oder Touren über die Inseln und aufs Meer anbieten.

Viele Einheimische vermieten Fremdenzimmer über Airbnb und andere Portale, so kannst du sehr günstig wohnen (30,00 bis 40,00 Euro die Nacht). Deine Vermieter werden auch mehr als bereit sein, dir bei der Erkundung ihrer Insel zu helfen. Airbnb würde ich dir gerade wegen den super lieben Inselanern ans Herz legen.

Wenn du lieber im Hotel wohnst, dann kann ich dir das Hotel VIP Executive Azores empfehlen. Es handelt sich um ein solides südeuropäisches 4 Sterne Hotel mit richtig guter Bar! Es liegt nah an der wichtigsten Straße auf der Insel, der EN1-1A. Das bekommst du aber nicht mit. Wenn du ein Zimmer mit Meerblick hast, dann solltest du aber auch nicht geräuschempfindlich sein, denn das Hotel liegt an einem Kreisverkehr. Zur Marina und der Innenstadt sind es etwa 20 min zu Fuß, so macht man die vielleicht fehlende Bewegung vom Roadtrip wieder wett. Mir macht so etwas überhaupt nichts aus, denn man kann sich sehr schön in den Straßen verlieren. Ein Zimmer im Hotel VIP Executive Azores gibt es ab 130,00 Euro, aber zurzeit laufen deutlich günstige Promotions.

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Azoren Sao Miguel Collage


Ich hoffe, dass du dir mit diesen Tipps für São Miguel deinen Urlaub auf der Azoreninsel einfacher organisieren kannst. Wenn du Fragen hast oder vielleicht noch ein paar mehr Tipps, für allem zum Übernachten, dann schreib sie mir einfach in die Kommentare.

Ich wurde zu dieser Recherchereise von der Airline Germania und Turismo dos Açores (Azores Promotion Board) eingeladen. Dabei wurde der Flug, die Unterkunft im Hotel VIP Executive Azores, sowie die Whale Watching Tour und die Schnorcheltour übernommen. Meine Meinung bleibt von diesem Sponsoring jedoch unberührt.

Fotoparade 1/2018 – meine Europareise, Erfurt, Weimar, Usedom und ein bisschen zu Hause

Fotoparade 1/2018 – meine Europareise, Erfurt, Weimar, Usedom und ein bisschen zu Hause

Wir haben schon wieder Sommer, kaum zu glauben, das Jahr 2018 ist schon zur Hälfte wieder vorbei. Das bedeutet aber auch, dass die erste Fotoparade für 2018 ansteht.

Worum es dabei geht?

Der Reiseblogger-Kollege Michael von Erkunde die Welt überlegt sich Themen in Form von Kategorien zu denen jeder, der gerne reist und einen Blog hat, Fotos einreichen kann. Das geht ganz konkret folgendermaßen: Jeder Teilnehmer verfasst auf dem eigenen Blog einen Beitrag mit Bildern und Stories passend zu den jeweiligen Kategorien und meldet sich dann bei Michael. Unter dem Hashtag #fopanet findest du in den sozialen Netzwerken alle geteilten Beiträge.

Natürlich möchte ich auch wieder mitmachen. Im ersten Halbjahr von 2018 habe ich wieder einige schöne Kurzreisen unternommen. Da wäre mein Cityhopping-Trip, der mich nach London, Venedig, Barcelona und Budapest brachte, ein Mädelswochenende in Erfurt und dann war doch noch eine tolle Pressereise, die zur Sonneninsel Usedom führte. Aber auch ein paar Fotos von meinem zu Hause in Hannover wirst du weiter unten finden, denn sie haben einfach so wunderbar gepasst.

Dies sind meine schönsten Fotos:

Fotoparade 1/2018 – „Nahaufnahme“

Nahaufnahme: Kaffee in Weimar - Fotoparade 1/2018

Seitdem ich auf meinen Reisen nun auch mit meinem Huawei P10 unterwegs bin, mit dem man so wunderschön einfach Bilder mit verschiedenen Blendeneinstellungen machen kann, habe ich einen kleinen Tick entwickelt. Genau mit solchen Einstellungen kann ich wundervolle, kontrastreiche Kaffee-Nahaufnahmen zaubern. An diesen Kaffee hier kann ich mich ganz besonders gut erinnern. Es war eins der letzten kalten Wochenenden um den Gefrierpunkt in diesem Jahr. Meine Freundinnen und ich besuchten Erfurt und Weimar. Nachdem wir schon eine Erfurt-Tour hinter uns hatten, wollten wir uns noch Weimar anschauen. Wir waren aber schließlich so durchgefrorenfroren, dass wir in einem netten Café einkehrten. In diesem habe ich mir diesen leckeren Cappuccino gegönnt.

Fotoparade 1/2018 – „Nachts“

Nachts in Budapest

Budapest ist einfach toll! Ja, ich brauchte ein bisschen, um mit dieser Stadt warm zu werden, aber das war eher der anstrengenden, wenn auch schönen Reise, zu verdanken. Besonders nachts wird einem klar, warum man die Stadt einfach lieben muss. Es ist vor allem das jüdische Viertel, das dann ganz besonders aufblüht, wenn die sogenannten „Ruin Bars“ aufmachen. Aber auch der „Erzsébet Square“ ist dann eine schöne Location, einmal wegen dem Budapest Eye (dem großen und beleuchteten Riesenrad) und zum anderen wegen dem #hellohungary Sign. Wenn du Infos benötigt, dich verlaufen hast oder keine Idee hast, was du noch unternehmen kannst, dann erhältst du hier Auskunft und kannst natürlich auch ein paar Fotos machen. 🙂

Fotoparade 1/2018 – „Nass“

Hannover Aegidientorplatz Nord LB Gebäude

Verdammt nass war es beim zweiten analogen Fotowalk in Hannover Anfang Juni. Ich war zwar mit einer 30 Jahre alten Polaroid Kamera unterwegs, aber das hielt mich nicht davon ab, doch das ein oder andere Foto mit meinem Handy zu schießen. Leider hatten wir richtig Pech mit dem Wetter, es regnete sich über Stunden an. Deswegen hielten wir uns anfangs recht lange auf dem Aegidientorplatz auf und stellten uns beim großen und verglasten Nord LB Gebäude unter. Der Regen kombiniert mit der dortigen Wasserinstallation ergab dann dieses „nasse“ Bild.

Fotoparade 1/2018 – „Kontrast“

Eine Palme im schönen Kontrast zum blauen Himmel

Die Kategorie „Kontrast“ fällt mir immer sehr schwer, denn ich liebe Kontraste und farbintensive Bilder. So hätte ich tausende von meinem Cityhopping Trip wählen können. Ich habe mich auch für ein solches während der Europareise entschieden. Aber es wurde kein Bild mit den wunderbar bunten Häusern, nein ich entschied mich für diese Palme. Sie steht in Barcelona mitten in der Stadt. Ein mattes Grün vor einem wunderschönen und wolkenlosen blauen Himmel. Das ist Urlaubsfeeling, so wie ich es liebe! 🙂

Fotoparade 1/2018 – „Farbtupfer“

Dieser Farbtupfer, im manchmal ganz schön tristen London, habe ich im Stadtteil West-Kensington entdeckt. Rund um die Underground Station „Barons Court“ finden sich solche schicken Häuschen mit bunten Türen. Gerade die Straße, wo dieses Bild entstand, besteht nur aus weißen Reihenhäusern mit farbigen Türen. „Rot“ war die Farbe, die am häufigsten vorkam. Hier finden sich schöne Airbnbs. Meine Freundin und ich kamen in einer kleinen Einzimmerwohnung unter. Für uns war das absolut ausreichend, wir waren schließlich den ganzen Tag unterwegs. Die Lage des Stadtteils West-Kensington ist einfach genial für einen Citytrip!

Fotoparade 1/2018 – „Schönstes Foto“

Ausblick über Barcelona vom katalanischen Kunstmuseum

Dieses Foto ist einfach mein absolutes Lieblingsfoto aus dem ersten Halbjahr! Es war wirklich ein Traum die Sonne über Barcelona vom Museu Nacional d’Art de Catalunya untergehen zu sehen. Diese schönen, warmen Pastellfarben, die so entstanden, begeistern mich immer noch. Diese Aussicht habe ich mehrmals fotografiert, in unterschiedlichen Winkeln und mit unterschiedlichem Fokus. Mir fiel die Auswahl daher sehr schwer, aber ich finde die Statuen umranden den Ausblick so schön, dass ich mich letztendlich für dieses Bild entschieden habe.

Sammlung Bilder Fotoparade 1/2018

Das waren die Kategorien für die Fotoparade, aber da ich so viele tolle Bilder, gerade während meinem Cityhopping-Trip gemacht habt, möchte ich dir noch meine Lieblingsbilder aus London, Venedig, Barcelona und Budapest zeigen.

Lieblingsbild London

Harry Potter Szenerie in London

Wenn du jetzt an Harry Potter denkst, dann liegst du ganz richtig! Diese kleine Gasse nur unweit des Convent Garden war Kulisse für die Nokturngasse (Knockturn Alley), also genau die Gasse, in der Harry im zweiten Teil versehentlich landet und wo es allerhand schwarzen Magiekrempel zu kaufen gibt. Wenn du die „West London Tour“ mit Sandeman’s unternimmst, dann wirst du zu dieser Gasse geleitet. Für mich ist dieses Bild mein Lieblingsbild aus London. Das Wetter war nicht allzu gut, gerade an dem Tag nicht, als das Foto entstand. Aber als Filmfan schlug mein Herz doch ein wenig höher! 🙂 Ich liebe vor allem die Architektur der Häuser in dieser Gasse.

Lieblingsbild Venedig

Venedig Burano Lieblingsbild

Ja, es handelt sich hier nicht um Venedig direkt, sondern sozusagen um die kleinen Stadtinseln rund um Venedig. Dieses Bild ist auf Burano entstanden, einer Insel regelrecht geschaffen für Instagrammer und Selfiesüchtige. Aber wenn man dieses Treiben einmal ausblendet, die Einwohner beobachtet und sich einfach einmal die Wintersonne ins Gesicht scheinen lässt, dann sieht man nur eine kleine, ruhige, bunte und niedliche Stadt. Und so fühlt sich dann Reiseglück an! 🙂

Lieblingsbild Barcelona

Museu Nacional d'Art de Catalunya

Mein Lieblingsplatz in Barcelona ist definitiv der Ausblick beim „Museu Nacional d’Art de Catalunya“, also dem katalanischen Nationalmuseum. Wenn du zum Sonnenuntergang hierher kommst, dann siehst du die Stadt in wunderschönen Pastelfarben leuchten. Ich liebe solche Ausblicke unheimlich. Es ist ruhig dort oben und du genießt einfach die Aussicht und die kleine Auszeit von der Hektik in der Stadt! Noch mehr von diesem Ausblick findest du im Beitrag über meinen Städtehopping-Trip.

Lieblingsbild Budapest

Szent Istvan Basilika

Budapest hat mich erst auf den zweiten Blick „umgehauen“. Vielleicht war ich einfach kaputt, vielleicht lag es am Wetter, man weiß es nicht. Aber als ich dann diese schlechten Laune hinter mir gelassen habe, war ich einfach entzückt. Es gibt zig Bauwerke, die ich stundenlang betrachten könnte. Das Parlamentsgebäude ist definitiv eins davon. Aber das wird ja von jedem Reisenden besonders hervorgehoben, schon allein durch die wunderbare Sicht vom Budahügel aus. Beim Durchschauen der Budapest-Bilder ist dieses Bild von der „Szent István-bazilika“ (St. Stephan’s Basilika) definitiv mein Lieblingsbild geworden. 


Hast du auch bei der Fotoparade mitgemacht? Wie findest du meine Auswahl zu den Kategorien und gefallen dir meine Lieblingsbilder?